Gratkorn
Kirchenkunst und Geschichte als Kirchenführer weitergeben

Ist nun ausgebildeter Kirchenführer: der Gratkorner Hans Preitler (2.v.r.) | Foto: Sonntagsblatt, Foto Gerd Neuhold
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  • Ist nun ausgebildeter Kirchenführer: der Gratkorner Hans Preitler (2.v.r.)
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Kirche ist auch Kunst – genau dieses Wissen vermitteln ausgebildete Kirchenführerinnen und Kirchenführer. Ein Gratkorner hat vor Kurzem dieses Ausbildung absolviert und bringt Interessierten näher, was die Kirche noch so kann.

GRATKORN/GRAZ. Kirchen sind nicht nur eine Örtlichkeit, in der sich Gläubige treffen, sie sind auch Häuser, in denen viel Geschichte, Kunst und Kultur stecken. Diese Schätze wollen entdeckt werden – und deshalb schadet es nicht, echte Expertinnen und Experten an der Seite zu haben. Genau deshalb gibt es über die Diözese Graz-Seckau die Möglichkeit, sich zur Kirchenführerin beziehungsweise zum Kirchenführer ausbilden zu lassen. 

Die Dekrete werden in einer stimmungsvollen Feier im Auftrag von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl in Form eines Ausweises und einer Urkunde übergeben.

Die Kirche ist ein Gotteshaus, doch in ihr und um sie herum gibt es viel Kunst, Geschichte und Kultur zu entdecken. | Foto: Sonntagsblatt, Foto Gerd Neuhold
  • Die Kirche ist ein Gotteshaus, doch in ihr und um sie herum gibt es viel Kunst, Geschichte und Kultur zu entdecken.
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Ausflug in die Kirche

Seit 17 Jahren bilden der Leiter des Diözesanmuseums Heimo Kaindl und Gertraud Schaller-Pressler von "Kirchen Kultur Graz" Ehrenamtliche aus, damit sie ihr Wissen weitergeben können. Die Angebote von "KunstWerkKirche" zielen darauf ab, Glaube sozusagen sichtbar zu machen. Aktuell gibt es steiermarkweit 244 ehrenamtliche KunstWerkKirche-Kirchenführerinnen und -Kirchenführer, einer davon ist der Gratkorner Gemeinderat Hans Preitler, der ohnehin schon seit Jahren aktiv für die Pfarre St. Stefan, unter anderem im Umweltteam, im Einsatz ist. 

"Die Pfarre Gratkorn war in den letzten Jahren schon mehrfach Ziel von Ausflügen von Pfarren und kirchlichen Einrichtungen, um das Umweltengagement der Pfarre näher kennenzulernen", so Preitler, der immer wieder durch Kirche und Pfarrheim führt. "Dabei hat sich herausgestellt, dass die Besucherinnen und Besucher auch großes Interesse an der Pfarrkirche selbst und der Geschichte der Pfarre haben."

Begrüßten die Ehrenamtlichen: Gertraud Schaller-Pressler und Heimo Kaindl | Foto: Sonntagsblatt, Foto Gerd Neuhold
  • Begrüßten die Ehrenamtlichen: Gertraud Schaller-Pressler und Heimo Kaindl
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Die "Steine von St. Stefan"

Die Ausbildung zum ehrenamtlichen Kirchenführer hätte für den Gratkorner zeitlich nicht besser passen können: Nächstes Jahr feiert die Pfarre nämlich Jubiläum, sie wurde 1373, also vor 650 Jahren, zum ersten Mal urkundlich erwähnt. "In der Pfarre laufen schon Überlegungen und Vorbereitungen auf dieses Fest. Dazu gehört auch, dass es Kirchenführungen für die Bevölkerung und für die Feiergäste geben wird."

Die Pfarrkirche St. Stefan und die Pfarre haben das Leben in der heutigen Marktgemeinde über tausend Jahre geprägt. Die wichtigsten Zeugnisse dafür sind Steine – sei es verbaut, eingearbeitet, als Kunstwerk bearbeitet oder beschriftet. Sie sind ein Zeugnis für die Geschichte und den gelebten Glauben. Kirchenführungen können nicht nur im Jubiläumsjahr über die Pfarrkanzlei angefragt werden. Preitler wird dann erzählen, was diese "Steine von St. Stefan" bedeuten und welche Geschichten damit verknüpft sind.

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