Kleidertausch statt Konsumrausch

Alt, aber gut. Organisierten den Kleidertausch: Ed Pöltl, Hans Preitler, Johanna Tentschert, Sandra Krautwaschl, Heide Bauer und Eva Kerndle.
  • Alt, aber gut. Organisierten den Kleidertausch: Ed Pöltl, Hans Preitler, Johanna Tentschert, Sandra Krautwaschl, Heide Bauer und Eva Kerndle.
  • hochgeladen von Edith Ertl

Ohne Geld viel Mode. Die Grünen der JEGG-Region (Judendorf, Eisbach, Gratkorn, Gratwein) starteten eine Aktion, bei der es gegen das Wegwerfen von brauchbaren Konsumgütern und für die Wertschätzung menschlicher Arbeit geht.

„Wir setzen bewusst in der Weihnachtszeit ein Zeichen gegen den Konsumrausch“ begründet Martin Holzer die Aktion, die vom Start weg ein voller Erfolg war. Die Idee dahinter: nicht mehr getragene Kleidungsstücke zu tauschen oder zu verschenken. Die Mehrzweckhalle in Gratwein verwandelte sich binnen Minuten in einen Bazar, in dem von der Babywäsche bis zum eleganten Abendkleid alles zu finden war. Nur, um Geld gab es gar nichts. Eltern mit Kleinkindern, Senioren, Alleinerzieher und Modebummler nahmen gute alte Kleidungsstücke mit nach Hause, völlig kostenlos. „Bekleidung wird oft unter schwierigsten Arbeitsbedingungen von Näherinnen hergestellt, die im Ausland zumeist unterbezahlt und arbeitsrechtlich kaum geschützt sind“ verweist Initiator Hans Preitler auf das Schicksal der Schneiderinnen in Bangladesh und anderswo. Wo Shirts und Jeans zu einem Wergwerfgut verkommen, wird zudem die Arbeit dieser Menschen herabgewürdigt. An eine Fortsetzung der Kleideraktion ist gedacht

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