Europe-Africa Rodeo
Mit 50-PS-Motorrad: Für die Krebshilfe durch Afrika
Afrika – der älteste Kontinent wartet mit extremen Gegensätzen auf. Raue Gebirgszüge, die Weite der Wüste, palmenreiche Oasen, steinige Täler und glühende Hitze. Das alles wird auch Ricarda Huber erleben. Die Gratwein-Straßenglerin hat sich 5.000 Kilometer auf ihrer Yamaha XT500 für die Krebshilfe vorgenommen.
GRATWEIN-STRASSENGEL. Ricarda Huber ist das, was man ein Energiebündel nennen kann. Die knapp 1,50 Meter große Gratwein-Straßenglerin ist gelernte Kindergartenpädagogin, heute Eventmanagerin und Moderatorin und seit über 20 Jahren passionierte Bikerin. Seit Kurzem ist sie darüber hinaus noch Fundraiserin und eine Stimme für die Österreichische Krebshilfe Steiermark.
Ihre Leidenschaft für den Motor und ihr Engagement für die Krebshilfe verbindet die 34-Jährige nun im Rahmen des Europe-Africa Rodeos – ein Low Budget-Rallye, bei der Abenteuer im Vordergrund steht –, bei dem Spendengelder gesammelt werden. Der Haken: Der fahrbare Untersatz darf nicht mehr als 50 PS haben und muss älter als 20 Jahre sein.
"Alleine mit mir selbst"
"Ich fahre im Alltag viel mit meiner Honda Hornet 600, war aber damit auch schon im Urlaub. Irgendwann habe ich eine Runde Bikerinnen und Biker getroffen, die sich auf eine Reise in den Balkan aufgemacht hat und eine weitere nach Afrika planen. Das hat mir gefallen und klang hervorragend: Irgendwo in der Wüste mit meinem Motorrad, alleine unter freiem Himmel", sagt Huber gegenüber MeinBezirk.at.
Die Yamaha hat Huber über Willhaben um knapp 700 Euro gekauft, repariert und "wüstenfit" gemacht. Der Gratwein-Straßenglerin reizt die Herausforderung. Beim Europe-Africa Rodeo geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um das gemeinsame Durchkommen. Sandpassagen, Kameltracks, durch das Atlasgebirge und die Sahara, entlang des Atlantischen Ozeans warten auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bei jedem Wind und Wetter.
Geschlafen wird, wo es sich ergibt, und alles, was sie für die Reise benötigt – vom Werkzeug bis zum Essen über das Zelt –, muss sie sozusagen am Rücken tragen. "Ich freue mich, unter meinem Helm mit mir mir alleine zu sein", sagt sie. "Auf den freien Himmel, auf die Landschaften, die Leute und die Kulturen. Es wird eine körperliche und seelische Herausforderung, aber ich bin bereit."
Ein Videobeitrag dazu:
Jeder Euro für die Krebshilfe
Das Ganze macht Huber aber auch für den guten Zweck und unterstützt mit jedem zurückgelegten Kilometer und mithilfe von Spenderinnen und Spendern das Projekt "Mama/Papa haben Krebs" der steirischen Krebshilfe. "Die Diagnose krebs ist nicht nur für den Betroffenen ein schwerer Schlag, mitbetroffen sind auch die gesamte Familie und ganz speziell die Kinder. Sie müssen lernen, mit den Sorgen und Ängsten umzugehen und leiden mit. Sie brauchen Hilfe und Unterstützung. Das Projekt hilft ihnen dabei, auch bei der psychologischen Betreuung", so Huber, die die Krebshilfe Steiermark seit Februar als Fundraising-Managerin unterstützt.
"Die Reise und was dazugehört finanziere ich mir selbst. Jeder Euro, der gespendet wird, kommt garantiert Eins-zu-Eins der Krebshilfe zu. Ich freue mich über Großspenden genauso wie über jeden einzelnen Euro." Dabei kann pro zurückgelegtem Kilometer, pro Etappe oder die gesamte Länge gespendet werden. Im Gegenzug lässt sich Hubers Abenteuer auf ihren Social-Media-Kanälen mitverfolgen – Unternehmen etwa können mit Logo ersichtlich sein.
- Kontakt: Ricarda Huber, 0664/59 89 454
- Die Spende ist steuerlich absetzbar
- Das für die Reise bzw. die Charity eigens errichtete Spendenkonto: AT22 2081 5000 2538 2797
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