Spatenstich für Hochwasserschutz am Gleisbach
Rückhaltebecken mit 12000m3 Fassungsvermögen wird für eine Million Euro gebaut.
Mit einem offiziellen Spatenstich wurde kürzlich das Projekt „Hochwasserschutz Gleisbach“ der Öffentlichkeit präsentiert. Finanziert wird das Bauvorhaben jeweils zu einem Drittel von der Gemeinde, dem Land und dem Bund. Mit Beginn der Hochwassersaison im Mai 2014 soll das Rückhaltebecken mit Schleusensystem betriebsbereit sein.
Beim Spatenstich selbst befand man sich eigentlich schon mitten auf einer Baustelle mit einem gerodeten Bachbett sowie einer betonierten Grundplatte. Eine Anrainerin dazu: „Wir haben beinahe geweint, als sie die Bäume am schönen Bachverlauf hier abgeholzt haben. Niemand hat uns gefragt oder informiert!“
Diesen Fehler gestand Bürgermeister Christoph Stark auch gleich zu Beginn seiner Rede ein, entschuldigte sich bei den Anrainern und dankte für ihr Verständnis: „Wir garantieren auch, dass so schnell wie möglich wieder Bäume und ein natürlicher Bewuchs hergestellt werden“, so Stark.
Notwendig ist der Hochwasserschutz am Gleisbach weil sich, einerseits, die Hochwassergefahr in den letzten Jahren vergrößert hat. Zum Anderen, weil durch technische Erkenntnisse klar wurde, dass der Gleisbach (mit anderen Zuflüssen) das Stadtgebiet von Gleisdorf bei Starkregen gefährden kann. Landesrat Johann Seitinger, der nach einer Wasserkraftwerkseröffnung zum Spatenstich kam, betonte die positiven wie auch negativen Kräfte des Wasser und meinte: „Es ist einhundert Prozent richtig dieses Projekt jetzt hier zu realisieren. Wir können zwar keine Vollkaskoversicherung bieten, aber mit diesem Projekt wird was möglich ist getan.“
Zum Rückhaltebecken kommen auch Linearausbauten entlang des Gleisbaches sowie eine Verbesserung der Brücken in der Gartengasse sowie der Neugasse. Im Juli 2014 soll das Projekt dann ganz abgeschlossen sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.