Springkraut ist Vielfalt ein Dorn im Auge

Rosa sind die Blüten – durch die rosarote Brille schauen Pflanzenexperten beim Anblick von Indischem Springkraut aber nicht. | Foto: KK
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Das Indische Springkraut aus der Familie der Balsamiengewächse hat seinen Ursprung wie der Name verrät auf dem Indischen Subkontinent und fand im 19. Jahrhundert als Zierpflanze seinen Weg nach Nordamerika und Europa. Mittlerweile ist es nahezu auf dem gesamten europäischen Kontinent verbreitet. Auch in unserer Region findet sich das Kraut wieder. Und zwar bevorzugt in Auen- und Uferlandschaften.

Verdrängung der Arten
Eine Tatsache, die nicht nur von WOCHE-Lesern in Sachen Optik als Verschandelung der Landschaft wahrgenommen wird, sondern auch für die hiesige Artenvielfalt einige Risiken birgt, wie Oskar Tiefenbach, Obmann des Naturschutzbundes Feldbach, erzählt: „Man findet das Indische Springkraut vor allem in den Altarmen der Raab. Wenn man zum Beispiel in den Naturschutzgebieten in Hohenbrugg nichts dagegen tut, kann man mit 80-prozentiger Sicherheit davon ausgehen, dass alles zuwachsen wird. Die Problematik besteht besonders darin, dass das Springkraut die heimischen Pflanzen zurückdrängt. In Hohenbrugg wird deshalb jeweils schon Anfang Juli gemäht, da sich die flache Wurzel zu diesem Zeitpunkt noch leichter ausreißen lässt.“

Auf die rechtzeitige Bekämpfung macht auch WOCHE-Gartenexpertin Susanne Pammer aufmerksam: „Das Springkraut verbreitet sich massiv – die Samen schleudert es richtig weg. Man muss dem Problem also quasi auf die Wurzel gehen, bevor die Pflanzen blühen.“ Da es sich um einjährige Pflanzen handelt, könne man der Situation bei rechtzeitigem und konsequentem Mähen bald Herr werden, so die WOCHE-Expertin.

Wesentlich mehr Kopfzerbrechen als das Springkraut bereiten sowohl Tiefenbach als auch Pammer andere „Genossen“. Dazu zählen u.a. der Wilde Knöterich, der sich rasant ausbreitet, und die Ambrosia, die vor allem Allergikern Ärger bereitet.

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