Übelbachs Kinder brauchen länger nach Hause

- <b>Änderungen</b> bei der Schülerfreifahrt gibt es für Kinder aus Übelbach-Neuhof-Kleintal.
- Foto: Bilderbox
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Die Firma Neukam darf die Schüler nicht mehr wie bisher vom BG Rein nach Übelbach
befördern.
ÜBELBACH. Viele Übelbacher Eltern staunten nicht schlecht, als sie eine Woche vor Schulbeginn darüber informiert wurden, dass das Busunternehmen Neukam ihre Kinder nicht mehr wie gewohnt von der Schule nach Hause bringen werde. Das Finanzministerium hatte dies der Firma Neukam in einem Schreiben mitgeteilt.
Zumutbare Wartezeiten
Zumutbare Wartezeiten
Das Finanzministerium hatte die Verbindungen vom Stift Rein nach Übelbach überprüft und war zu dem Schluss gekommen, dass innerhalb der laut Gesetz zumutbaren Wartezeit von einer Stunde auch Verkehrsmittel des Verkehrsverbundes (Watzke, ÖBB, Steirische Landesbahnen) benutzt werden können.
Beschwerde an Finanzamt
Die Übelbacher Elterngemeinschaft richtete aus diesem Grund ein Beschwerdeschreiben an das Finanzamt der Stadt Graz, in dem es heißt: "Unsere Kinder besuchen das nächstgelegene Gymnasium in unserem Bezirk und benötigen für etwa 40 Kilometer Schulweg (hin und retour) täglich zweieinhalb Stunden und benützen dabei mindestens drei, oft auch vier verschiedene Verkehrsmittel."
Die Entscheidung, den Gelegenheitsverkehr durch die Firma Neukam einzustellen, sei unzumutbar für die Kinder: "Diese Veränderung wollen wir nicht hinnehmen, weil für uns Eltern die sichere und kindgerechte Verkehrsverbindung ein wichtiges Kriterium für die Schulwahl war."
Weiters bitten die Eltern um ein Gespräch, um "eine zumutbare Lösung für unsere Kinder zu erreichen".
"Verstehe Unmut"
Bürgermeister Markus Windisch erklärt: "Dieser Bedarfsverkehr, wie er bisher von der Firma Neukam abgewickelt wurde, wird vom Bund bezahlt." Und da gebe es eben gesetzliche Rahmenbedingungen, die auch die Zumutbarkeit von bis zu einer Stunde Wartezeit beinhalten. Die Gemeinde könne da auch nicht finanziell einspringen, da es sich um Kosten von rund 17.000 Euro handle, so Markus Windisch. K. Grasser


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