Verkehrslawine rollt auf Gleisdorf zu
Wegen einer Brückensanierung an der B 54 Wechselstraße wird ein Teil des Verkehrs bis August durch Gleisdorfer Stadtgebiet geleitet.
Pendlern aus der Region und der Gleisdorfer Stadtbevölkerung steht eine Geduldsprobe bevor. Ab 16. April beginnen die Sanierungsarbeiten an drei Brücken entlang der B54 Wechselstraße auf dem Abschnitt zwischen „Jet-Kreisverkehr“ und der Autobahn. Diese umfassenden Sanierungsarbeiten haben zur Folge, dass der gesamte von Weiz und Hartberg kommende Verkehr Richtung Graz durch die Stadt Gleisdorf geleitet wird. Der von Graz kommende Verkehr fährt über die Baustelle.
Ein Fahrstreifen wird gesperrt, der Verkehr über die Weizer Straße und die Ludwig-Binder-Straße durch Gleisdorf umgeleitet. Das heißt, der von Graz kommende Verkehr ist bis auf kurzzeitige Unterbrechungen nicht behindert, während der Verkehr von Hartberg und Weiz kommend von der Umleitung betroffen ist und mit Zeitverlusten von bis zu 15 Minuten rechnen muss.
Die Baustelle trifft den am dichtesten befahrenen Verkehrsknoten in der Oststeiermark, was die zuständigen Behörden vor große Herausforderungen stellt. „Gleisdorf ist die Drehscheibe der Oststeiermark und es trifft nicht nur sehr viele Tagespendler, sondern auch viele Lieferanten für den Industriestandort, das ist nicht ohne, da geht es bei einigen Minuten Verzögerung gleich um viel Geld“, sagt Eva Kröpfl von der BH Weiz.
Der Umleitung ging dementsprechend umfassende Vorbereitung voraus. In der Ludwig-Binder-Straße, an der „Hofer-Kreuzung“, wurde eine Ampelanlage errichtet. „Die Ludwig-Binder-Straße ist auch schon im Normalverkehr extrem belastet. Diese Umleitung wäre ohne Ampel absolut undenkbar“, betont Kröpfl. Zusätzlich wird zu Spitzenzeiten im Frühverkehr auch ein Verkehrslotse eingesetzt um allzu verstopfte Straßen zu verhindern.
Mit den von Verzögerungen betroffenen Unternehmen standen die Projektverantwortlichen in intensivem Dialog und es wurden detailierte Bauphasenpläne verschickt.
Bei den drei Brücken handelt es sich um die Bahnunterführung Gleisdorf, die Vorflutbrücke und die Raabbrücke. Alle Brücken sind 41 Jahre alt und weisen dementsprechenden Sanierungsbedarf auf. Die Kosten sind mit zwei Millionen Euro veranschlagt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.