Die neuen Gesichter in unseren Gemeinden

Matthias Brunner (ÖVP) übernimmt den Bürgermeister-Thron in Thal. | Foto: ÖVP
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  • Matthias Brunner (ÖVP) übernimmt den Bürgermeister-Thron in Thal.
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Die Würfel in Sachen Bürgermeister sind gefallen. Die letzte – noch ausstehende – konstituierende Sitzung eines Gemeinderates in Graz-Umgebung Nord ging vergangenen Donnerstag in Semriach über die Bühne. Nun stehen in allen Gemeinden in unserer Region die „neuen“ beziehungsweise „alten“ Bürgermeister fest.

Thal

Im Heimatort Arnold Schwarzeneggers gibt nun ein neuer starker Mann den Ton an: Matthias Brunner (ÖVP) beerbt nach der roten Wahlschlappe Peter Schickhofer (SPÖ) als Bürgermeister. Nun hat er bereits die ersten Arbeitstage hinter sich und schildert seine Pläne für die Zukunft Thals: „Ich möchte miteinander – in guter Zusammenarbeit aller Fraktionen – für unsere Gemeinde arbeiten. Bei der Volksschule müssen wir dringend etwas tun. Die platzt aus allen Nähten“, so Brunner. Auch beim Kindergarten müsse man sich etwas einfallen lassen.

Gratkorn

Allen vorangegangenen Querelen zum Trotz wurde Helmut Weber zum Bürgermeister Gratkorns gewählt. Und er tritt fürwahr kein leichtes Erbe in der hoch verschuldeten Gemeinde an. Drei Punkte sind für den neuen Ortschef der Gemeinde im Norden von Graz von höchster Wichtigkeit: „Auf das Budget, das Verkehrskonzept und das künftige Schulzentrum werde ich zunächst einmal mein Hauptaugenmerk legen“, so Weber.

Weinitzen

Nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der bisherigen Bürgermeisterpartei (Liste Tüchler) und der ÖVP, konnte die Volkspartei die Wahl mit nur acht Stimmen Vorsprung für sich entscheiden und stellt somit den Bürgermeister in Person von Josef Neuhold. Was ihn in der nächsten Zeit beschäftigen wird: „Die neue Volksschule soll bis Herbst fertig werden, damit die Kinder gleich dort das Schuljahr beginnen können.“ Da im Umkreis der neuen Volksschule eine Landesstraße verläuft, bemühe er sich dort um Verkehrsberuhigungsmaßnahmen. Ein weiterer wichtiger Punkt sei auch die Nachnutzung des Gebäudes der „alten“ Volksschule. „Da stehen einige Ideen im Raum – Startwohnungen für die Jugend oder auch betreutes Wohnen“, lässt der Neo-Bürgermeister offen. Auch der Kirchplatz soll eine Neugestaltung erfahren. Womit sich Neuhold in den ersten beiden Tagen im Amt beschäftigt hat? „Einige private Bauvorhaben mussten bearbeitet werden, auch die Straßensanierung nach den Kanalbauarbeiten am Zösenberg hat mich schon beschäftigt“, schildert er.

Frohnleiten

In Frohnleiten sitzt mit Johannes Wagner (ÖVP) der mit Abstand Jüngste in der Runde der neuen Gesichter auf dem Bürgermeistersessel. „Ich bin derzeit in der Phase, mich in alles hineinzufinden. Das ist gar nicht so einfach. Ich habe deshalb viele Besprechungen mit Geschäftspartnern und Mitarbeitern“, erzählt der 26-Jährige. Ein wichtiger Punkt, den er gemeinsam mit Vizebürgermeister Jürgen Jaritz schnellstmöglich angehen möchte, ist, sich die Finanzen der Stadtgemeinde ganz genau anzusehen. „Ich möchte einfach wissen, wo wir stehen und womit wir konkret arbeiten können.“ Den Bau des Bildungszentrums will Wagner weiter vorantreiben und sich auch intensiv mit den Gemeindebetrieben beschäftigen. „Ich hab jetzt schon 100.000 Dinge auf meiner Liste die ich angehen möchte, die Finanzen und in weiterer Folge das Budget stehen dabei ganz oben“, so der Neo-Stadtchef. In einer Sache ist sich Wagner sicher: „Der politische Umgangston in Frohnleiten wird sich ändern. Ich stehe für einen parteiübergreifenden Konsens und für ein Miteinander“, so der Jurist, der sich selbst als Teamplayer bezeichnet.

Semriach

Als letzter im Bunde wurde Montag Mittag der neue Semriacher Bürgermeister Gottfried Rieger von Bezirkshauptmann Burkhard Thierrichter angelobt. Für Rieger ist eines besonders wichtig: „Ich möchte noch mehr Miteinander und Transparenz in Semriach haben. Auch Bürgerbeteiligung ist mir ein großes Anliegen“, erklärt der Neo-Ortschef. Welchen Projekten wird er sich in der nächsten Zeit vorrangig widmen? „Beim Kanal stehen noch zwei dringende Projekte – Boden und Windhof – an“, blickt Rieger in die nähere Zukunft seiner Gemeinde. Außerdem werde er auch den Breitbandinternet-Ausbau weiter forcieren. „Das ist wichtig für die Bürger, unsere Gäste und die Wirtschaftsbetriebe. Gefallen würde mir auch eine gratis W-Lan-Lösung im öffentlichen Bereich. Das wird sich allerdings noch weisen“, berichtet Rieger. Auch den bisher eingeschlagenen Weg Semriachs als e5-Gemeinde werde er weiter verfolgen. Und auch die Attraktivitätssteigerung des Mehrzwecksaals der Gemeinde ist ihm ein Anliegen.

Alles bleibt beim Alten

Diese Bürgermeister bleiben eine weitere Amtsperiode fest im Sattel: Josef Birnstingl (ÖVP, St. Bartholomä), Andreas Staude (SPÖ, St. Oswald bei Plankenwarth), Hannes Kogler (ÖVP, St. Radegund), Karl Zimmermann (ÖVP, Stattegg), Alfred Brettenthaler (ÖVP, Stiwoll), Markus Windisch (ÖVP, Übelbach), Helmut Michael Salomon (Peggau).
Auch in den Fusionsgemeinden Gratwein-Straßengel und Deutschfeistritz sind es bereits bekannte Gesichter, die ab sofort den Gemeinden vorstehen.
Harald Mulle (SPÖ), ehemaliger Bürgermeister von Judendorf-Straßengel und Regierungskommisär, bleibt im Bürgermeisteramt der Großgemeinde.
Auch Michael Viertler, ehemaliger Bürgermeister von Deutschfeistritz und zwischenzeitlich Regierungskommissär, wurde wieder in das Bürgermeisteramt gewählt.

Auf www.woche.at finden Sie eine Tabelle mit den Namen aller Bürgermeister und die aktuelle Zusammensetzung der Gemeindevorstände in Graz-Umgebung Nord.

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