Frisches Geld für neue Wohnungen

Mit regionalem Wohnbau zufrieden: Josef Ober, Johann Seitinger und Anton Gangl.
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  • hochgeladen von Roman Schmidt

"Der Wohnbau braucht dringend frisches Geld", ist der steirische Wohnbaulandesrat Johann Seitinger überzeugt. Sein Vorschlag, zehn Prozent der Rücklagen der österreichischen Pensions- und Vorsorgekassen zweckgebunden für die Veranlagung im Wohnbau bereitzustellen, würde der Steiermark 300 Millionen Euro bringen. Damit wäre auch der durch die Vulkanland-Entwicklung angeregte Wohnbau in der Südoststeiermark gesichert. Seit 2005 wurden im neuen Bezirk insgesamt 3.000 vom Land mit 98,5 Millionen Euro geförderte Wohnungen und Eigenheime gebaut. Seitinger: "Ohne die Förderung des Landes würden die Mieten nicht bei vier bis sechs Euro je Quadratmeter liegen, sondern eher bei zehn bis zwölf Euro. So bleibt Wohnen leistbar." Dafür sind die Abgeordneten Josef Ober und Anton Gangl dankbar. "Wer Abwanderung verhindern will, muss Wohnraum schaffen", weiß Gangl. "Unsere positive Entwicklung ist vor allem auch auf die geringen Lebenshaltungskosten und die Attraktivität des Lebensraumes zurückzuführen", analysierte Ober.

Überteuerter Markt
"Wir kommen der Nachfrage im Wohnbau nicht nach", schildert Seitinger das steirische Problem. Immer mehr Singles, 30.000 Ein-Personen-Unternehmen (die meist in der eigenen Wohnung geführt werden) und die ungünstige Demographie macht er dafür verantwortlich. Im Zentralraum Graz würden die Preise teils ins Absurde gehen. Hier brauche es ein größeres Angebot an sozialem Wohnbau. Seitinger gibt sich selbstkritisch: "Schuld an den gestiegenen Preisen sind auch wir selber. Überzogene bauliche Maßnahmen wie Barrierefreiheit bis ins letzte Winkerl ließen die Baukosten um bis zu 20 Prozent steigen."

Eigenheimförderung neu
Ab 1. Juni greift die neue Eigenheimförderung, die auf eine Direktförderung umgestellt wird. Bis zu 18.000 Euro (Basisförderung 10.000 Euro) schüttet das Land an nicht rückzahlbaren Barmitteln aus. Ökologischeres Bauen oder der Bau in Siedlungsgebieten werden im neuen Modell belohnt.

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