Hunde werden teurer
Eigentlich müssen alle Hundebesitzer für ihren Vierbeiner zahlen. Seit 60 Jahren ist die Abgabe aber so gering, dass bei vielen Gemeinden die Verwaltungskosten höher sind als die Abgabe und sie deshalb darauf verzichten. Sehr zur Freude von Besitzer und Hund. Jetzt fährt die Landesregierung auf - und erhöht die Abgabe von 2,18 Euro auf mindestens 60 Euro für den Hund. Für Jagdhunde gilt die Ausnahme: Für sie zahlen die Besitzer höchstens 30 Euro. Auch eine Haftpflichtversicherung für Hunde wird den Besitzern in Zukunft bevor stehen. Die Regierung möchte außerdem Herrchen und Frauchen mit einem Gesetz zu einer theoretischen "Grundausbildung in Hundekunde" bewegen. Menschen, die zum ersten Mal einen Hund halten, brauchen den "Hundekundennachweis" für ihren Vierbeiner, damit es nicht zu Unfällen mit bzw. durch den Hund kommt. Das Land hat sich für die Besitzer dafür auch einen Bonus überlegt: Wer mit seinem Hund praktische Ausbildungen, wie Begleithundekurse oder ähnliches macht, muss um die Hälfte weniger Hundesteuer zahlen.
„Als Tierliebhaber habe ich natürlich keine andere Möglichkeit, als die Steuer für meinen Hund zu begleichen, auch wenn ich als Garten- und Grundstücksbesitzerin noch nie die Straße verunreinigt habe." sagt eine langjährige Hundebesitzerin aus Leibnitz. "Ich hoffe aber, dass die Gelder zweckgebunden zum Einsatz kommen.“ Das sieht auch Sylvia Kraber, die Obfrau des Tierheimes "Adamhof" in Straß, so und hat dafür auch schon konkrete Vorstellungen: "Nachdem die Hundesteuer erheblich erhöht wird, wünsche ich mir, dass auch ein Teil dem Tierschutz zugute kommt."
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