Soziale Mission in Chile

Ab Sonntag beim Homeless World Cup in Chile im Einsatz: die Grazer Reinhard Raminger und Gerhard Holzmann | Foto: Caritas Graz/Florian Maierhofer
  • Ab Sonntag beim Homeless World Cup in Chile im Einsatz: die Grazer Reinhard Raminger und Gerhard Holzmann
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Was im Jahr 2003 mit 18 Mannschaften in Graz begonnen hat, ist mittlerweile zu einem internationalen Sportevent mit ganz besonderem Charakter geworden: Die Rede ist vom Homeless World Cup, dessen diesjährige Auflage von 19. bis 26. Oktober in Chiles Hauptstadt Santiago über die Bühne gehen wird.
Zwei Veteranen der ersten Stunde werden dabei von Graz aus ins ferne Südamerika aufbrechen und dort dafür sorgen, dass die fußballerische Regelkunde bei den Spielern Gehör findet. Gerhard Holzmann und Reinhard Raminger sind bereits zum wiederholten Male als Schiedsrichter bei diesem Event im Einsatz.

Im Dienst der guten Sache

Die beiden Grazer können dabei vor allem auf ihre langjährige Erfahrung als Unparteiische zurückgreifen. "Ich bin seit 35 Jahren mit Leib und Seele Schiedsrichter, war unter anderem Bundesliga-Assistent, Schiri-Beobachter und Referee-Betreuer. Meine Arbeit als Polizist hilft mir zusätzlich, mit der nötigen Autorität am Platz aufzutreten", erklärt Raminger, der in Chile zum zehnten Mal in Folge beim Homeless World Cup pfeifen wird. Sogar einmal öfter war sein Kollege Gerhard Holzmann dabei, der damals nicht lange überlegt hat, bei dieser Veranstaltung mit dabei zu sein. "Die Kombination aus Sport und sozialem Engagement taugt mir irrsinnig. Ich habe auch schon zahlreiche Hobby-Benefiz-Spiele geleitet, das ist für mich Ehrensache."

Zurück am rechten Weg

Dieser Erfahrungsschatz hat die beiden in eine besondere Position gehievt: "Wir fungieren als Head-Schiedsrichter. Zu unseren Aufgaben gehört auch das Einschulen von zehn chilenischen Referees vor Ort."
Neben der Einhaltung der teilweise speziellen Regeln (es gibt auch eine blaue Karte) verlieren die Unparteiischen das eigentliche Ziel nicht aus den Augen: "Das Schönste ist, wenn einige Teilnehmer durch dieses Turnier wieder auf den rechten Weg zurückfinden."

Christoph Hofer

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