Volley Frogs: Das Ziel klar vor Augen

Servieren, baggern, pritschen – die Volley Frogs sind hart im Nehmen. Trotz ihrer doch recht jungen Karriere haben die Volleyball-Mädels vom Turnverein Frohnleiten ein Ziel vor Augen: den Sieg. Was ihnen dabei hilft, sind Disziplin und Zusammenhalt.

Nervenkitzel pur

Am Wochenende erspielten sich die Volley Frogs im ersten Spiel des Play-offs gegen den TSV Hartberg II ein 3:1 im Heimspiel. Ein Sieg, für den sie sich körperlich und mental gut vorbereitet hatten. "Jedes Spiel ist Nervenkitzel pur. Das Adrenalin treibt uns voran. Und gerade die erste Minute, der erste Ball, entscheidet, wohin es geht. Es ist viel Emotion dabei, und wir setzen den Fokus auf den Sieg", sagt Kapitänin Susanne Lorber.
Seit Juni 2016 gibt’s die Volleyball-Mannschaft. Keine der Mädels war blutige Anfängerin. Direkt mit dem Einstieg ging es schon in die Gebietsliga. Mit dem Meistertitel erfolgte der Aufstieg in die zweite Landesliga. Jetzt stehen sie vor der ersten Landesliga.

Im Meisterschaftsbetrieb

Unterstützung kommt dabei von niemand Geringerem als Trainer Helmut Hirner. Als ehemaliger Beachvolleyballer holte dieser 1996 die erste Medaille für Österreich. "Es war immer mein Ziel, mehr Menschen für den Volleyball-Sport zu begeistern. Darum bin ich sehr froh, dass es uns gelungen ist, in Frohnleiten wieder ein Damen-Team in den Meisterschaftsbetrieb zu bringen", verrät Hirner. Und der lässt die Mädels auch ordentlich schwitzen: Zweimal die Woche wird trainiert. Neben Balltraining stehen Athletik und Ausdauer am Programm.
Und wohin soll es gehen? In die Bundesliga! "Das gilt seit dem ersten Tag. Wenn man ein Projekt startet, dann muss man auch dahinterstehen. Die Motivation ist hoch, die Trainingsbeteiligung auch", so Lorber.

Gemeinsam ans Ziel

"Volleyball ist eine ästhetische Sportart, die Bewegungsabläufe sind rund und ruhig. Dahinter steckt Technik und Strategie. Man muss vorausplanen können und den Teamgeist aufrechterhalten. Wir haben ein gemeinsames Ziel, und nur zusammen können wir es erreichen", sagt Lorber. "Und es ist ein ehrlicher Sport", ergänzt Defensivspielerin Verena Köck, "denn selbst die eigenen Netzfehler werden gemeldet. Man will ja keinen schlechten Ruf als Spieler bekommen."

Hauseigener Nachwuchs

Volleyball ist keine von Männern dominierte Sportart. Und von Frauen wohl deshalb so beliebt, weil der weibliche Anteil der Spieler genauso stark präsent ist. "Vielleicht liegt es auch daran, dass es keinen Körperkontakt gibt", sagt Lorber, die auch die hauseigene Nachwuchsmannschaft trainiert. Von der lernen selbst die Volley Frogs noch hie und da dazu: "Wenn es für uns schon oft zur Routine wird, zeigt der Nachwuchs, dass das Feuer für den Sport immer weiterbrennt."

Info:
Die Volley Frogs begrüßen gerne neue Mitglieder: Ab Herbst soll es eine zweite Mannschaft geben. Auch der Nachwuchs ist willkommen. Trainiert wird in der Sporthalle Frohnleiten. Kontakt: www.volleyfrogs.com. Nächste Spiele: 24.3. gegen den VSC Graz, 25.3. gegen den VC Stegersbach.