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80 Jahre im Zeichen des Schmetterlings

Elisabeth Micko im Unternehmer-Interview der WOCHE über 80 Jahre Blumenparadies Micko und wie es zum Schmetterling-Logo kam | Foto: Geopho
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Elisabeth Micko feiert mit ihrem Pflanzenparadies in Lieboch heuer das 80-jährige Betriebsjubiläum.

WOCHE: Sie feiern mit Ihrem Pflanzenparadies in Lieboch heuer das 80-jährige Bestehen. Erzählen Sie uns etwas über die Geschichte des Traditions-Unternehmens. Wie hat alles begonnen?
Elisabeth Micko: Mein Großvater hat im Jahr 1939 begonnen, hier die Baumschule zu gründen. Er kam aus einer Professoren-Familie und hat kurz vor der Matura beschlossen, die Schule hinzuschmeißen und Gärtner zu werden. Dann hat er in der Baumschule Ecker-Eckhofen in Grambach den Beruf des Gärtners erlernt, ist danach viel herumgereist und hat sich dabei fachlich weitergebildet. Hier hat er dann eigentlich eine Landwirtschaft in Unterpacht genommen. Begonnen hat er mit Thujen, später wurden viele Rosen veredelt. 1974 haben meine Eltern Helmut und Erna Micko den Betrieb übernommen und ihn grundlegend so aufgebaut, wie er jetzt ist.

Auf Ihrer Website habe ich gelesen, dass Ihre Eltern Sie als Kind gerne „Luis“ nannten. Wie kam es dazu?
Wir waren ein Dreimäderlhaus. Weil drei Mädchen gekommen sind und kein Stammhalter, war ich halt lange der "Luis". Ich war von Anfang an die, die immer viel im Betrieb mitgeholfen hat.

Dann sind Sie Nachfolgerin Ihrer Eltern geworden. Auf welche Bereiche haben Sie sich spezialisiert?
Meine Aufgaben sind hauptsächlich das Gartencenter, der Einkauf von Hartwaren und Pflanzen sowie die Pflanzenproduktion. Auch unser eigenes Kundenmagazin, den "Entfalter", gebe ich viermal im Jahr heraus. Das Magazin wird speziell an unsere über 17.000 Stammkunden versendet.
Ihr Firmenlogo zeigt einen Schmetterling. Wie ist es dazu gekommen?
Der Schmetterling ist unser Logo seit 1994, weil wir damals den größten Blumenschmetterling gemacht haben. Der war elf Meter hoch und acht Meter breit und steht bis heute im Guinness-Buch der Rekorde. Da das so gut angekommen ist, ist der Schmetterling unser Logo geworden. Das Logo war zuerst ein ursprünglicher Schmetterling. Dann ist das aktuelle daraus geworden, das Blätter und eine aufgehende Blüte darstellt. Das jetzige Logo habe auch ich gemeinsam mit meiner Werbeagentur entwickelt.

Mit welchen Herausforderungen muss Ihre Branche derzeit umgehen?
Grundsätzlich ist die Branche sicherlich sehr gut, weil natürlich jeder seinen Garten zu Hause schön gestalten will und mehr Balkonien-Urlaub macht als irgendwo im Ausland. Selbst ich merke das. Ich habe jetzt seit zwei Jahren einen Garten und bin ständig am Garteln. Ich habe mir das nie vorstellen können, aber ich gehe jeden Tag in der Früh in den Garten Unkraut zupfen. Welche Freude man hat, wenn etwas wächst und gedeiht. Ich glaube, das ist nach wie vor auch für den Kunden das Schöne am Garteln. Je mehr man sich um die Pflanzen kümmert, desto mehr Freude hat man auch daran.

Wie sieht die Zukunft von Micko Pflanzenparadies in Lieboch aus?
Dankbar sein für die guten Mitarbeiter, die man hat, mit denen weiter wachsen und hoffen, dass auch junge Leute weiter Interesse an diesem Beruf haben, der wunderschön ist. Ich glaube, es ist einer der wenigen Berufe, bei dem man nie auslernt, und man ist immer an der frischen Luft.

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