Anders arbeiten, mehr Wachstum
Wirtschaftsbund-Bezirkstour: Neue Arbeitszeitmodelle sind ein Thema.
Der Wirtschafts- und Arbeitswelt stehen Neuerungen bevor: Unter dem Motto '#gemeinsamwachsen' fordert der Wirtschaftsbund Steiermark bewegliche Arbeitszeitmodelle, damit Unternehmen mit der Zeit gehen und ihr Wachstum weiterhin sicherstellen können. So denkt man darüber nach, die Grenze der Normalarbeitszeit auf zehn, die tägliche Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden anzuheben. "Bei der Arbeitszeitflexibilisierung müssen Praxis und Theorie aber in einen Rahmen gegossen werden", sagt Wirtschaftsbund-Direktor Kurt Egger.
Neue Herausforderungen
In allen 13 steirischen Bezirken sind die Mitglieder des Wirtschaftsbundes im Moment unterwegs, um gemeinsam mit Unternehmern über Ideen zum Wirtschaftswachstum zu sprechen. Wettbewerb, Nachfrage und stetige Veränderungen der Technologie seien, so der Wirtschaftsbund, eine Herausforderung für Arbeitgeber und -nehmer. Dementsprechend sollen die Bestimmungen in Kollektivverträgen zukünftig größere Freiräume lassen. Ein Vorschlag lautet etwa, die tägliche Arbeitszeit auf zehn Stunden – im Rahmen einer weiterhin bestehenden 40-Stunden-Woche – auszudehnen, sodass sich Arbeitnehmer die Arbeitswoche besser einteilen und Überstunden klar geregelt werden können. "Vor allem im produzierenden Gewerbe gibt es erheblichen Bedarf", lässt Bezirksgruppenobmann Michael Hohl wissen. Die Gastronomie, Unternehmen, die saisonabhängig sind, oder Montagearbeiter könnten, so die Idee, Arbeitsstunden in einer Arbeitswoche nach Bedarf aufteilen.
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