Gelebte Integration bei Roto Frank

Die JobAllianz als steiermarkweite Informationsdrehscheibe zum Thema Arbeit und Behinderung ist ein Projekt des Sozialministeriumservice, wie das Bundessozialamt seit Kurzem bezeichnet wird. In den Regionen Graz und Graz-Umgebung ist das berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) mit der Umsetzung beauftragt. Es zeichnet jährlich Unternehmen aus, die ein besonderes Bemühen bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung an den Tag legen. Dieser „Steirische Integrationspreis" wird heuer in Form von Ehrenurkunden an verdiente Unternehmen und Gemeinden verliehen und vom Regionalverantwortlichen Klaus Gamse persönlich überreicht.

Langjährige Mitarbeiter

Mehr als 145 Jahre ist die Roto Frank Austria GmbH der vielseitigste Betrieb im Roto Produktionsverbund. Über die Dauer eines langen Erwerbslebens liegt es in der Natur des Menschen, dass gesundheitliche Probleme auftreten können, so Elfriede Onuk, die dort zuständig für das Personalmanagement ist.
Für Mitarbeiter, die bereits eine Behinderung haben – rund sieben Prozent – würden integrative Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung gemeinsam mit den Präventivkräften und der Behindertenvertrauensperson (BVP) erarbeitet. "Es ist uns ein Anliegen, dass die Menschen altersgerecht in den Ruhestand übertreten können." Neben Maßnahmen – wie beispielsweise Arbeitszeitmodelle oder der Einbeziehung der Expertise von Martin Absenger als BVP – setze man bei Roto Frank auf Prävention. "Wir möchten das Know-how der Mitarbeiter, die sich jahrelang eingebracht haben, nicht verlieren. Der Wissenstransfer für die nachfolgenden Generationen ist uns sehr wichtig."
Die Zusammenarbeit dieser unterschiedlichen Generationen mache Roto Frank zu dem, was es sei: "Ein historisch gewachsenes Unternehmen, das den Anforderungen des 21. Jahrhunderts in allen Belangen gerecht wird", berichtet Elfriede Onuk.