Knapp AG in Hart bei Graz
Lehre: Vorreiter in der Ausbildung

Stolzer Ausbilder: Jörg Salicites (2.v.r.) mit den Lehrlingen Fereshte Dorodian (1.v.l.) aus dem Iran und Ali Ilias (r.) aus Somalia
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  • Stolzer Ausbilder: Jörg Salicites (2.v.r.) mit den Lehrlingen Fereshte Dorodian (1.v.l.) aus dem Iran und Ali Ilias (r.) aus Somalia
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Die Knapp AG ist mit rund 65 Lehrlingen eine der Vorbilder bei der Ausbildung junger Fachkräfte.

Gleich beim Eingang in die Lehrlingswerkstatt im weitverzweigten Gelände der Knapp AG in Hart bei Graz kann man erkennen, welchen Stellenwert die Ausbildung in dem für Automatisierung spezialisierten Unternehmen hat. Die Infrastruktur stimmt, die Stimmung ist gut. Im Schnitt werden dort zwischen 60 und 70 Lehrlinge in den drei Lehrberufen Maschinenbautechniker, Mechatroniker und Applikationstechniker ausgebildet. Letztgenannter Lehrberuf befindet sich derzeit gerade auf der Überholspur. Allein Knapp setzt im Beruf Coding, wie er im Englischen heißt, auf sechs Auszubildende.
Während andere Betriebe oft erfolglos nach Lehrlingen suchen, gibt es dieses Problem bei Knapp nicht. "Der wichtigste Faktor ist die Mundpropaganda. Auch die Eltern spielen bei der Entscheidung eine starke Rolle", erklärt Jörg Salicites, der zuständige Lehrlingsausbildungschef und Leiter der Mechatronik-Abteilung bei Knapp.
Mittels systematischer Mitarbeitergespräche wird darauf geachtet, in welche Richtung sich der Lehrling entwickelt und in welchem Fachbereich er für sich und das Unternehmen am besten einsetzbar ist. "Daraus ergeben sich unterschiedlichste Erkenntnisse", sagt Salicites, der bereits 28 Jahre die Lehrlingsausbildung bei Knapp leitet. "Wir haben mit zwei Lehrlingen begonnen. Heute werden prominente Stellen bei uns von Ex-Lehrlingen besetzt", zeigt sich der Lehrlingschef erfreut. Acht Mitarbeiter zählt er zu seinem Ausbildungsteam.
Die Quote derer, die nach der Lehrabschlussprüfung weiter im Unternehmen beschäftigt werden, geht in Richtung 100 Prozent. "Wir bilden aus dem Grund aus, weil wir die Leute bei uns brauchen." Nicht nur, weil der Konzern international aufgestellt ist, setzt man in Hart bei Graz auch auf Lehrlinge mit Migrationshintergrund. "Ich freue mich deshalb über diese jungen Menschen, weil die sich über das Erlernte freuen und in Sachen Pünktlichkeit oder Lernwille oft Vorbilder sind", meint Salicites. Übrigens: Unter den rund 65 Lehrlingen befinden sich neun Frauen. "Wir würden auch mehr aufnehmen, sie müssten sich nur melden", so Salicites. Bevor man bei Knapp als Lehrling beginnen kann, steht eine Schnupper-Woche sowie ein nicht ganz einfacher Aufnahmetest am Programm. Dafür gibt es dann viele Goodies, wie ein Mittagessen aus fünf Menüs unter zwei Euro oder zahlreiche Zusatzkurse in der Knapp-Akademie.

Stolzer Ausbilder: Jörg Salicites (2.v.r.) mit den Lehrlingen Fereshte Dorodian (1.v.l.) aus dem Iran und Ali Ilias (r.) aus Somalia
Junge Fachkräfte: Insgesamt werden bei Knapp allein am Standort in Hart bei Graz zwischen 60 und 70 Lehrlinge ausgebildet.
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