Unsere Unternehmerin: Jasmin Zirkl
Pflege daheim als das Erfolgsrezept

Jasmin Zirkl gründete “pflegeaktiv“ als Einfraubetrieb. Heute führt sie 140 Mitarbeiter und wurde mehrfach ausgezeichnet.
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  • Jasmin Zirkl gründete “pflegeaktiv“ als Einfraubetrieb. Heute führt sie 140 Mitarbeiter und wurde mehrfach ausgezeichnet.
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Vor zwölf Jahren gründete Jasmin Zirkl in Gössendorf ihre nun ausgezeichnete Firma “pflegeaktiv“.

WOCHE: Wie kam es zu der Idee, ein Unternehmen wie “pflegeaktiv“ zu gründen?
Jasmin Zirkl:
Passiert ist das Ganze 2007, also vor zwölf Jahren. Ich war damals noch hauptberuflich als Diplomkrankenschwester im LKH in Enzenbach beschäftigt und wollte immer schon etwas nebenbei machen. Schon in der Schwesternschule habe ich mir Gedanken in diese Richtung gemacht.
Und da haben Sie “pflegeaktiv“ gegründet. Was darf man sich darunter vorstellen?
Das Konzept von "pflegeaktiv" baut auf der Betreuung unserer Klienten in deren eigenen vier Wänden. 2007 habe ich die Firma gegründet. Es war genau der richtige Zeitpunkt, damals ist gerade die Debatte über die 24-Stunden-Pflege entbrannt.
Sie haben ganz allein Ihren Betrieb aufgebaut?
Ja, ich habe allein begonnen und habe neben meinem Job Leute in ihrem Zuhause betreut. Das ist von Anfang an super gelaufen, und so ist "pflegeaktiv" trotz der in den vergangenen Jahren immer stärker auftretenden Konkurrenz stetig gewachsen.
Wie steht Ihr Unternehmen heute da?
An unserem Firmensitz in der Gössendorfer Hauptstraße habe ich zehn fixe Mitarbeiterinnen beschäftigt. Im Außendienst sind aktuell 130 Mitarbeiter im Einsatz.
Die Konkurrenz wächst also. Wie setzt man sich da durch?
Unser Vorteil ist, dass wir früh angefangen haben und uns so viel Know-how erworben haben. Dazu kommt, dass wir auch im administrativen Bereich Pflegefachpersonal beschäftigt haben, während die Mitbewerber zum Großteil mit Leuten aus der Wirtschaft arbeiten. In Gössendorf sind neben mir zwei Diplomkrankenschwestern, eine Pflegeassistentin sowie eine Heimhilfe im Innendienst beschäftigt.
Das reicht, um sich abzuheben?
Wir heben uns auch durch unser ganzheitliches Angebot ab. 2016 haben wir ein Relaunch gemacht, bei dem wir uns von der sturen 24-Stunden-Pflege verabschiedet haben. Wir sind viel flexibler geworden, sprechen den Bedarf exakt mit dem Klienten ab und handeln anschließend danach.
Bei der Größe, die “pflegeaktiv“ erreicht hat, bleibt für die Chefin als gelernte Krankenschwester nur mehr Zeit für die Administration. Ist die Sehnsucht da, wieder mit Patienten zu arbeiten?
Oh ja, das fehlt mir schon sehr. Aber, wie gesagt, mir bleibt nur mehr Zeit für die Administration. Zumindest versuche ich aber, die Aufnahmegespräche mit den Klienten selbst zu führen und sie später im Support zu begleiten.
Sie und Ihr Betrieb wurden mehrfach ausgezeichnet?
Heuer wurde ich von der Wirtschaftskammer als "Unternehmerin des Jahres" geehrt. Und mit "Fit im Job" ging auch der Steirische Gesundheitspreis an "pflegeaktiv".

Zum Unternehmen:
Im Jahr 2007 gründete die Diplomkrankenpflegerin Jasmin Zirkl neben ihrem Fulltimejob im LKH Enzenbach das Unternehmen pflegeaktiv in Gössendorf, das sich auf Pflege ihrer Klienten in deren eigenen vier Wänden fokussiert hat – von kurzer Heimhilfe bis zu 24-Stunden-Pflege. Sie startete pflegeaktiv damals als Einfraubetrieb. Heute, zwölf Jahre später und nach stetem Wachstum, beschäftigt Zirkl zehn fixe Mitarbeiterinnen sowie 130 Pflegefachleute im Außendienst.
pflegeaktiv
Hauptstraße 207, 8077
Gössendorf, Tel. 03135/47561;
Mail: beratung@pflegeaktiv.at;
www.pflegeaktiv.at

Zur Unternehmerin:
Jasmin Zirkl, heute 37 Jahre alt, hat ihr Unternehmen pflegeaktiv im Alleingang aufgebaut. Als Ehefrau und Mutter zweier Kinder (acht und zehn Jahre alt) bleibt der ebenso agilen wie attraktiven Unternehmerin nicht viel Zeit für Hobbys.
Wenn sich neben Job und Haushalt dennoch ein paar freie Tage ausgehen, wird der Leidenschaft von Jasmin Zirkl, dem Campen, gefrönt.
Ebenso gerne, wie sie sich auf Campingplätzen in Österreich oder Kroatien aufhält, schwingt die Gössendorferin das Tanzbein. Zirkl: “Aber es gehört schon viel Selbstdisziplin dazu, alles unter einen Hut zu bringen.“

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