Wegen Corona geschlossen: Wie Kleinunternehmen um die Existenz bangen

Für zahlreiche Kleinunternehmer, Künstler und Alleinerziehende ist die Krise in Österreich besonders schlimm. Staatliche Soforthilfen werden daher gerne in Anspruch genommen. Wie lange die Situation noch dauern wird, kann niemand genau voraussagen.

Für die Wirtschaft und besonders für die Kleinunternehmen bedeutet der Virus Corona eine enorme Belastung. Sowohl Gastronomiebetriebe, als auch Tourismusbetriebe und weitere Branchen müssen über starke Einbußen klagen. Viele fühlen sich in ihrer Existenz bedroht. Das trifft zum Beispiel auch auf Konzerthäuser und Theaterhäuser zu.

Wegen den Maßnahmen zum Seuchenschutz wurden viele Institutionen geschlossen. Dazu zählen zum Beispiel Universitäten und auch Schulen. Das bedeutet für die Eltern, dass die Kinder zu Hause betreut werden müssen. Die Krise kann schnell zu einer weltweiten Wirtschaftskrise führen, wenn es so weitergeht, das befürchten auch die meisten Kleinunternehmer. Dagegen wird von der Regierung aktiv gegengesteuert. Hauptsächlich sind von der Krise u.a. auch Kleinbetriebe stark betroffen.

Die Krise in der Wirtschaft für Kleinbetriebe

Die Umsätze für haltbares Essen, Seife oder Desinfektionsmittel gehen schnell in die Höhe, während andere Wirtschaftsbereiche einbrechen. Kleinunternehmen fürchten um ihre Existenzen. Das hat mitunter auch mit den Verordnungen der Regierung zu tun.

Trotzdem spielt auch die persönliche Vorsicht gegen den Virus eine wichtige Rolle. Die meisten Menschen vermeiden es, ins Restaurant zum Essen zu gehen oder einfach zu shoppen, mitunter ist das auch verboten. Der Urlaub wird abgesagt, was ebenfalls enorme Auswirkungen hat.

Das betrifft nicht nur die Flugreisen, sondern auch die Inlandsausflüge am Wochenende. Umso mehr Kleinunternehmer sind von den Folgen betroffen. In dieser Umfrage von Statista.de die im April 2020 in Österreich gemacht wurde ist die Erwartung an die kommende Zeit sehr negativ.

Der Konsum geht zurück

Der Konsum ist entsprechend eingeschränkt, was auch Kleinunternehmen spüren. Externe Aufträge werden deshalb nicht vergeben, Angestellte werden in Kurzarbeit geschickt. Kleinere Bäckereien, Metzgereien, Grafiker und ähnliche Berufe sind besonders stark betroffen.

Dasselbe trifft auch auf Restaurants zu. Die Kurzarbeit hat sich als Lösung präsentiert, daraus haben die Regierungen durch die Wirtschaftskrise im Jahr 2011 gelernt. Trotzdem bedeutet das umso weniger Gehalt und viele kommen in Geldprobleme. Lösungen kommen von der Regierung nur sehr eingeschränkt, wie auf geldwelt.de berichtet wird. 

Künstler und kleine Betriebe

Die Maßnahmen für den Seuchenschutz betreffen ganz besonders auch freischaffende Künstler, sowie kleinere Häuser. Clubs, Konzerthäuser, Theater, Kulturhäuser und Kunsthäuser, sowie Veranstalter für Events müssen alles absagen.

Es finden keine Festivals statt. Dort, wo zuvor noch Tausende Arbeitsstunden für Vorbereitungsmaßnahmen getroffen wurden, ist jetzt keine Einnahme in Sicht. Niemand kann sagen, wie lange die Kunstbetriebe und Kulturbetriebe stillstehen werden.

Ein-Personen-Unternehmen und Kleinstunternehmen

Die Konkurse werden mehr, wenn es keine finanziellen Unterstützungen gibt, die wirklich helfen. Es gibt einen Rettungsschirm für die Kleinunternehmen. Ob dieser auch funktioniert, sei dahingestellt. Die bürokratischen Hürden für die Hilfsmaßnahmen sind für Ein-Personen-Unternehmen und Kleinunternehmen kaum zu nehmen.

Hier zählt es, dass Kleinbetriebe und Ein-Personen-Unternehmen nicht auf den Kosten sitzen bleiben müssen - von den Fixkosten ist hier die Rede. Deshalb ist eine Ausfallshaftung für entgangene Umsätze geplant. Für die Kleinbetriebe, die ganz besonders von der Krise betroffen sind sollte ein Härtefall als Soforthilfe gelten.

Engpässe für Kleinunternehmen überbrücken

Ob die Kleinunternehmer dabei ein Mitglied der Kammer sind oder nicht, sollte keine Rolle spielen. Es wird nach echten Lösungen gesucht. Viele Existenzen von Kleinunternehmen stehen hier auf dem Spiel.

Was helfen könnte, sind Zugänge zu Krediten mit niedrigen Schwellen. Das Ziel ist es, die Engpässe der Liquidität für die Kleinunternehmen zu überbrücken. Auch Steuer-Stundungen können helfen. Dasselbe trifft auch auf Sozialversicherungsbeiträge zu, die reduziert werden.

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