"Pfleger mit Herz": In schwierigen Zeiten beistehen

Bei der Pflege von Kindern ist besondere Herzlichkeit und Zusammenarbeit von Eltern, Pflegepersonal und Ärzten gefragt. | Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
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In ihren Lebenläufen dominieren die Wörter Nächstenliebe und Engagement – denn die österreichischen Pflegekräfte sind mit viel Verständnis für menschliche Bedürfnisse und Einfühlungsvermögen stets im Einsatz für Hilfsbedürftige. Alljährlich werden deshalb besondere Mühen im Pflegebereich mit dem Preis "Pfleger mit Herz" ausgezeichnet. Der steirische Kandidat kommt mit Hans Jürgen Gutenbrunner aus Gratwein.

Bedarf an Pflegekräften

Ein erfreulich hohes Alter bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Laut der Landesstatistik Steiermark beziehen über 80.500 Steirer Bundespflegegeld. Eine Zahl, die zeigt, dass auch immer mehr Pflegearbeit – durch Familienangehörige und Pflegekräfte – geleistet werden muss. Ein Pfleger aus Überzeugung ist Hans Jürgen Gutenbrunner, der sich nach der Väterkarenz zum Pflegehelfer ausbilden ließ. Heute arbeitet er als Pflegeassistent auf der Station der Hämato-Onkologie der Kinderklinik Graz; dort, wo er auch sein Wunschpraktikum gemacht hat. "Meine Motivation war, den Kindern und ihren Eltern in schwierigen Situationen beizustehen und Gutes zu tun", sagt er.

Reich an Erfahrung

Dazu gehört, wie der Gratweiner meint, eine positive Lebenseinstellung und das Bewusstsein, dass nicht jede Krankheit gut verläuft, aber der Wille zum Helfen Kraft schenkt. Vieles davon funktioniert nur mit Zusammenhalt und in Zusammenarbeit, meint der passionierte Sportrennfahrer. "Eltern, Pflegepersonal und Ärzte sind stets bemüht, den Kindern die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen. Menschen für Menschen – nur gemeinsam ist diese schwere Hürde zu schaffen."
Während es dem Pflegeberuf von außen an entsprechender Wertschätzung fehlt, ist für Gutenbrunner das größte Geschenk die Dankbarkeit der Eltern und das Lächeln der Kinder. So wird er auch mit seiner Arbeit reich – aber nicht im materiellen Sinne, "sondern reich an Erfahrung, Verständnis für Lebenssituationen, Lebenserwartungen und Hoffnungen. Reich werden an der Einsicht, was im Leben wirklich wichtig ist".

Verständnis zeigen

Die Verleihung der Auszeichnung "Pfleger mit Herz" findet heuer (am 5. Dezember) bereits zum sechsten Mal statt. "Mit Herz" bedeutet für Gutenbrunner, "herzlich zu sein, Verständnis zu haben, mitfühlen zu können und nie die Fachkompetenz zu verlieren", meint der passionierte Sportrennfahrer. So soll es auch für die kommenden Generationen sein. "Für die Zukunft des Pflegeberufes wünsche ich mir, dass immer genug Zeit bleibt, um die Individualität und die persönliche Betreuung aufrechterhalten zu können."

Bei der Pflege von Kindern ist besondere Herzlichkeit und Zusammenarbeit von Eltern, Pflegepersonal und Ärzten gefragt. | Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Hans Jürgen Gutenbrunner ist der steirische Anwärter auf den Titel "Pfleger mit Herz". | Foto: KK
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