Die große Liebe zu den Pustertaler Sprinzen

Klein und groß: Auf dem Hof von Familie Andreas Lex in Raaba-Grambach fühlen sich Putzi und ihr Neuzugang Jacky sehr wohl. | Foto: KK
2Bilder
  • Klein und groß: Auf dem Hof von Familie Andreas Lex in Raaba-Grambach fühlen sich Putzi und ihr Neuzugang Jacky sehr wohl.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Christoph Hofer

Bei brütender Hitze stehen sie ganz ruhig da, nicht einmal ein "Muh" ist zu hören: Die Kühe von Andreas Lex auf seinem Hof in Raaba-Grambach sind dennoch besonders. Vor mehr als 20 Jahren hat er als erster Bauer in der Steiermark begonnen, Sprinzen zu züchten. Mittlerweile grasen 28 Kühe dieser Rasse, die unter dem Namen Pustertaler Sprinzen bekannt ist, und zwei Zuchtstiere, die für Nachwuchs sorgen, auf seinen Weiden hoch über Grambach. Die älteste Kuh ist gar 23 Jahre alt.

Auch Moretti züchtete

"Mir war die Vielfalt immer wichtig. Früher hatte ich Waldviertler Blondvieh, Ungarische Steppenrinder, Pinzgauer und viele mehr. Die Sprinzen haben es mir aber angetan. Die Rangfolge schaut so aus: Zuerst kommen meine zwei Kinder, dann meine Frau und dann die Sprinzen", sagt der Bauer aus Leidenschaft, der Zuchttiere auch weiterverkauft. Seit 2000 wird das Zweinutzungsrind (Milch- und Fleischleistung) daher auch in einem Generhaltungsprogramm unter dem Dach der Rinderzucht Tirol gezüchtet. Mittlerweile gibt es wieder mehr Bauern, die Sprinzen auf ihren Höfen halten. "Österreichweit betreuen wir über 250 Züchter", erzählt Christian Moser von der Rinderzucht Tirol, dem die Rasse sehr am Herzen liegt. "Damals, als wir mit dem Programm begonnen haben, war Tobias Moretti einer der Ersten, der sich Sprinzen zugelegt hat."

Rasse ist Kulturgut

Wichtig sei laut Moser, dass bei der Anpaarung auf eine möglichst breite genetische Basis geachtet werde, "um Inzucht zu vermeiden". In Summe sei man jedenfalls auf einem guten Weg, "diese Rasse, die ein Kulturgut darstellt, zu erhalten". Gerade dank Bauern wie Andreas Lex ...

Klein und groß: Auf dem Hof von Familie Andreas Lex in Raaba-Grambach fühlen sich Putzi und ihr Neuzugang Jacky sehr wohl. | Foto: KK
Christian Moser: "Mit Start des Generhaltungsprogrammes konnten wir die Zahl der Sprinzenzüchter vergrößern." | Foto: KK
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bei der Planung wurde Wert auf lichtdurchflutete Räume, eine sinnvolle Raumaufteilung und moderne Optik gelegt. | Foto: Edith Ertl
4

16 neue Wohneinheiten in Raaba
Hier fühlt man sich gleich daheim

Daheim Immo errichtete 16 geförderte Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise und im Rahmen eines Bauherrenmodells“(Immobilienbeteiligungsmodell) in Raaba-Grambach. RAABA-GRAMBACH. Im Rahmen einer Assanierung wurden auf einer Grundfläche von 3.731 Quadratmeter drei Gebäude mit insgesamt 16 geförderten Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise gebaut, um den zukünftigen Mietern eine hervorragende und leistbare Wohn- und Raumqualität bieten zu können und langfristig für Mieter und Investoren einen...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.