Warum Tiere hier wichtig sind

August Kapper und Animateurin Denise Jirout verwöhnen die neuen Hasen. | Foto: Senecura
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Seit Kurzem weilen nämlich Tick, Trick und Track, drei süße Haserl, unter den Bewohnern. Derzeit hausen sie auf einem extra für sie adaptierten Balkon im 3. Stock. Die Senioren können die Hasen durch die Scheibe im Aufenthaltsbereich rund um die Uhr beobachten. „Die Haserl sind ausgesprochen süß“, erzählt Bewohnerin Elfriede Eigner voller Freude. „Jeden Tag setze ich mich her, um die Kleinen zu beobachten.“

Tiere als Therapie

Im nächsten Jahr werden die Langohren dann in einem Freigehege ein neues Zuhause finden. „Unsere Bewohner haben sichtlich Freude mit den Kleinen und kümmern sich fürsorglich um sie. Man merkt, dass der Umgang mit den Tieren sehr aktivierend auf die Senioren wirkt“, erklärt Richard Gröller, Leiter des Senecura Sozialzentrums Gratkorn.

Beruhigende Wirkung

Vor allem bei Demenzkranken oder sehr unruhigen Menschen würden die "tierischen Therapeuten" Beruhigung bewirken.
"Das weiche Fell und die vom Tier ausgehende Wärme tun einfach gut", ergänzt Gregor Gambutz, Senecura Regionalleiter Steiermark. "Wir können so auch sparsamer mit beruhigenden Medikamenten umgehen, was für die Bewohner gut ist", erläutert Richard Gröller einen weiteren positiven Effekt des Zusammenwohnens mit Tieren.


Tierische Mitbewohner

Und da alle 67 Bewohner des Senecura Sozialzentrums Tick, Trick und Track nicht gleichzeitig streicheln können, habe man auch zusätzlich Fische, zwei Katzen und zwei Hamster. "Die Hamster sind vor allem bei den Bewohnern mit Schlafstörungen beliebt. Diese pilgern in der Nacht einfach zum Käfig, um den nachtaktiven Tieren zuzusehen", so Pflegedienstleiterin Gabriele Selhofer. "Das Beobachten der Tiere ist für viele Senioren angenehm, sogar Menschen, die sich sonst komplett zurückziehen, öffnen sich dabei ein wenig und wollen nicht gleich wieder ins Zimmer zurück wie sonst", so Selhofer.

August Kapper und Animateurin Denise Jirout verwöhnen die neuen Hasen. | Foto: Senecura
Setzen auf die positive Wirkung von tierischen Therapeuten: Richard Gröller, Gabriele Selhofer, Gregor Gambutz
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