Jung und schon sehr erfahren

Eva-Maria Scheiber hat in den letzten fünf Jahren viel Erfahrung im Service gesammelt. | Foto: KK
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Die Tourismusschulen in Bad Gleichenberg gelten als Kaderschmiede in Gastronomie und Hotellerie, aber auch im Tourismusmarketing. Eva-Maria Scheiber aus Gößnitz wird im kommenden Mai die schriftliche und Anfang Juni die mündliche Prüfung absolvieren. Auf sie hält Klassenvorstand Robert Koß - ja genau er, der vor einigen Jahren Chef des Tourismuskompetenzzentrum Süd/Weststeiermark war - ganz große Stücke. "Sie ist auch in stressigen Situationen die Ruhe in Person und macht sicher ihren Weg."
Stressige Situationen gab es in letzter Zeit genug. Denn die Bad Gleichenberger Schüler werden fast rund um die Uhr bei großen Events eingesetzt. Sei es Kulinarium in Piber - da war Scheiber im Vorjahr dabei -, beim Antenne-Fest in Dobl, bei der Schi-WM in Schladming, bei der Schiflug-WM am Kulm, beim Vienna City Marathon oder beim Formel 1-GP in Spielberg. Auch in Barcelona war Scheiber schon dabei.
Wie kommt man eigentlich als Gößnitzerin in diese Schule? "Wir haben zu Hause einen Bauernhof, ich bin die einzige Tochter neben zwei Söhnen, da war der Weg eigentlich nicht vorgezeichnet", gibt Scheiber zu. "Ich wollte ursprünglich Ärztin werden." Nach der Volksschule und zwei Jahren in der Realschule Köflach wechselte Scheiber in BG/BRG Köflach, entschied sich aber dann für Bad Gleichenberg, nachdem sie sich im Internet informiert hatte. "Mein Vater war anfangs nicht begeistert, dass ich in eine Internatschule gehe, aber jetzt passt das schon", sagt Scheiber.
Insgesamt müssen die Bad Gleichenberger Absolventen 32 Wochen Praktikum nachweisen. Und so jobbte Scheiber in den großen Ferien im Stadtcafé Voitsberg, beim Hotel Marolt - den Eltern von Lisa Marolt - am Klopeinersee, im Hotel "4 Jahreszeiten" in Kaprun und zum Abschluss auf Schloss Fuschl bei Didi Mateschitz. Außerdem war sie bei einem Schul-Firmen-Projekt mit blinden Menschen zuständig für Sponsoring und die Küche.
Als Matura-Projektarbeit hat sie jetzt eine besondere Aufgabe übernommen. Sie arbeitet an einer Machbarkeitstudie für das Gasthaus Packerhöhe, das die Gemeinde Pack gekauft und wieder reaktivieren will. "Einmal habe ich mich schon mit Bgm. Johann Schmid getroffen", sagt Scheiber. Ihre berufliche Zukunft lässt sie noch offen. "Ich liebäugle im Moment mit zwei Wegen: Zum einen mit einem BWL-Studium, zum anderen mit einem Studium für Englisch - internationale Kommunikation." Aber auch ein Auslandsjahr im Servicebereich ist nicht ausgeschlossen. Die Voraussetzungen hätte sie: Denn im Rahmen ihrer Schullaufbahn hat sie die Ausbildung zum Wein-Sommelier abgeschlossen, beim Bier-Sommelier fehlt nur noch das Zertifikat.

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