Sappi investiert in gute Nachbarschaft
Sappi Gratkorn investiert in Technik, Umwelt und gute Nachbarschaft. Im Zuge einer Sanierung der Laugenlinie werden schalldämmende Maßnahmen gesetzt und Emissionen reduziert.
Die Papier- und Zellstoffproduktion von Sappi steht in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohnsiedlungen. So wurden zuerst die Anrainer von den geplanten Investitionen bei einer Einladung zum Kesselgulasch informiert.
Die Papierindustrie ist zu einem globalen Dorf geworden. Papier und Zellstoff aus Österreich steht in weltweiter Konkurrenz zu Mitbewerbern. Um hier am Ball zu bleiben, muss sich Sappi auf die Marktverhältnisse einstellen, schneller und kostengünstiger sein. „Mit dieser Investition entsprechen wir auch unseren Werten für einen partnerschaftlichen Umgang mit unseren Nachbarn sowie nachhaltigem Wirtschaften durch verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Rohstoffen“, sagt Max Oberhumer Die Investition sieht der Sappi-Geschäftsführer auch als Absicherung der Zellstoffproduktion am Standort Gratkorn.
Keine Kapazitätserhöhung
Bei den geplanten Maßnahmen handelt es sich nicht um Investitionen in eine Erhöhung der Kapazität, erklärt Projektleiter Herbert Habersatter. Hochbeanspruchte Teile des Laugenkessels und der Elektrofilter werden Jahrzehnte nach Inbetriebnahme durch neue ersetzt. Im Maßnahmenkatalog ist eine Reihe an Verbesserungen in die Umwelt vorgesehen. So werden Rohrleitungen isoliert und Lärmschutzkulissen installiert. „Unser Ziel ist es, mit der Generalsanierung auch gleich eine weitere Reduktion der Emissionswerte zu erzielen“, sagt Habersatter. Ein Schwerpunkt dabei wird die Rauchgasreinigung sein. Eine Ummantelung soll zudem zu einer deutlichen Reduktion der produktionsbedingten Geräusche führen.
Um gute Nachbarschaft bemüht
Einige Maßnahmen sind bereits in der Umsetzungsphase, zur richtigen Baustelle wird der Bereich im nördlichen Werksareal im Frühjahr 2015. Im März starten die Arbeiten an Kessel und Filter, im Sommer sollten die Arbeiten abgeschlossen sein und die Anlage in Probebetrieb gehen. „Wir wollen alles daransetzen, um den Lärm für die Anrainer so gering wie möglich zu halten“, erklärt Habersatter. Der Umbau findet im bestehenden Gebäude statt. Lärm wird insofern in Grenzen gehalten, als dass Schweiß- und Schneidearbeiten tagsüber und die Prüfarbeiten in der Nacht erfolgen.
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