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Wenn das Fundament endlich einmal steht

In einem gut ausgebauten Keller kann man sich unter anderem seinen Lieblingshobbys widmen. | Foto: djd/Heidelberger Beton
  • In einem gut ausgebauten Keller kann man sich unter anderem seinen Lieblingshobbys widmen.
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Nachdem wir im Rahmen der neunteiligen Serie "Wir bauen ein Haus" bereits ein Grundstück gekauft und uns um wichtige rechtliche Fragen gekümmert haben, kann es jetzt endlich mit dem eigentlichen Hausbau losgehen. Davor stellt sich aber noch die nicht unwichtige Frage, ob das zukünftige Schmuckstück einen Keller haben sollte oder doch nicht.

Schutz vor Hochwasser
Nicht immer wird das Untergeschoss als bloßer Stauraum verwendet, heutzutage sind voll ausgebaute Keller, die unter anderem Saunalandschaften oder Freizeiträume mit Dartscheibe und TV beherbergen, keine Seltenheit mehr. Bevor die Räumlichkeiten aber genutzt werden können, müssen bereits im Zuge der Kelleraushebung zahlreiche Faktoren beachtet werden. "Man muss sich die Grundstücksgegebenheiten genau ansehen, diese können von Bauplatz zu Bauplatz stark variieren", sagt dazu Thomas Siener, seines Zeichens Geschäftsführer der Ing. L. Gruber Bau GmbH. So spiele bereits die Qualität des Bodens eine nicht unwesentliche Rolle. "Es macht definitiv einen Unterschied, ob der Boden lehmig, steinig oder eher schottrig ist." In diesem Zusammenhang sei es außerdem wichtig, dass der Keller nicht zu tief gesetzt wird. "Etwa 30 Zentimeter höher als das Gelände sollte er schon sein, dann gibt’s auch weniger Probleme mit dem Wasser", so der Experte.

Trockenzeit einrechnen
Von den lokalen Gegebenheiten hänge es auch ab, inwieweit die Realisierung eines Dichtbetonkellers auch wirklich möglich ist. Neben der üblichen Kellerdämmung und einer sogenannten Noppenbahn als zusätzlichen Schutz zur besseren Abdichtung des Kellers darf auch nicht auf die Drainage vergessen werden. Mit der Aufstellung des Rohbaus nimmt das Traumhaus dann endlich auch Konturen an. Auch hier hat Siener einen gut gemeinten Tipp aus der Praxis auf Lager: "Der Trend geht dahin, im Herbst mit dem Rohbau zu beginnen und ihn dann über die Wintermonate trocknen zu lassen. Außen und innen alles gleichzeitig fertig machen, würde ich persönlich nicht", empfiehlt Siener.

Die Vergangenheit kommt wieder

Vieles hat sich im Bereich Keller- und Rohbau in letzter Zeit verändert, in einigen Fällen kehrt man aber wieder zu Bauweisen aus der Vergangenheit zurück. "Beim Rohbau hat man vor 50, 60 Jahren auf Wände mit 50 Zentimetern Dicke und mehr gesetzt. Davon ist man zwischenzeitlich abgekommen, ehe der Trend zu 50er-Ziegeln mit Thermoputz jetzt zurückgekehrt ist", sagt Thomas Siener von Ing. L. Gruber Bau GmbH. Sehr wohl verändert hat sich die Art und Weise, wie ein Keller heute gebaut wird. "Früher wurde der Keller zumeist gemauert, heute gibt’s fast überall sogenannte Massivkeller." Im Bereich Fundament kamen früher zumeist sogenannte Streifenfundamente zum Einsatz, heute werden zumeist Bodenplatten aus Dichtbeton verwendet. Doch ganz egal, ob neuer Trend oder Vergangenheitstipp, für den Häuslbauer ist immer auch der Zeitplan wichtig. "Für einen Fertigteilkeller muss man rund vier Tage einplanen, beim Ortbetonkeller dauert’s zwei, drei Tage länger."

☛ Wir bauen ein Haus: Zur 9-teiligen Serie

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