Fast Food – schnelle Dickmacher

Foto: Tim Reckmann/pixelio.de

Aus den verschiedensten Gründen gehören Fertiggerichte heutzutage für viele Menschen auf den täglichen Speiseplan. Vor allem bei Jugendlichen ist der Besuch im Fast Food Restaurant schon längst eine Selbstverständlichkeit. Doch gerade der regelmäßige und häufige Verzehr vom schnellen Snack führt dazu, dass das Sättigungsgefühl verschwindet, und dadurch insgesamt mehr gegessen wird, um den Hunger zu stillen.
Zum schnellen Burger gehört der obligatorische Pappbecher gefüllt mit Eis und zuckerhaltiger Limonade. Der Energiegehalt der stark überzuckerten Getränke ist dabei oft extrem hoch. Allein in 100ml Cola sind 10 Stück Würfelzucker und 10mg Koffein enthalten. Auch der Fruchtzuckergehalt der gängigen Limonaden ist erheblich. „Der regelmäßige Konsum dieser Lebensmittel und Getränke erhöht das Risiko an Fettleibigkeit, Zuckerkrankheit oder einer Fettleber zu erkranken drastisch“, erklärt Harald Mangge vom Klinischen Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik der Med Uni Graz. Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftern der Med Uni hat aktuell einen detaillierten Blick auf das teils problematische Essverhalten von Kindern und Jugendlichen geworfen.

"Wolf im Schafspelz": Light-Produkte

Während viele Menschen irrtümlicher Weise glauben, dass sie mit sogenannten Light-Produkten bei einer Ernährungsumstellung besonders gut beraten wären, beinhalten gerade diese Lebensmitteln eine Reihe künstlicher Inhaltsstoffe oder Süßungsmittel, um den gleichen Geschmack zu bieten, wie ihre Doppelgänger. Auch hier ist wiederum besondere Vorsicht geboten und ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen, geht der Konsum von Light-Produkten doch häufig mit Heißhungerattacken einher. „Bei vielen sogenannten Light-Produkten ist der Wirkstoffgehalt in Relation zum Energiegehalt niedrig“, so Mangge. Die Fakten einer WHO-Studie sind alarmierend: Sechs Prozent der Schüler in Österreich im Alter von 11 bis 17 Jahren konsumieren täglich zuckerhaltige Getränke. Weniger als die Hälfte der Jugendlichen essen täglich Obst und nur ein Drittel greift täglich zu Gemüse.

Auch Jugend schon gesundheitsgefährdet

Der häufige Konsum von fett- und zuckerhaltigen Lebensmitteln führt schließlich dazu, dass bereits junge Menschen unter Fetteinlagerungen der inneren Organe leiden und damit ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. „Außerdem hat die Aufnahme von Fruchtzucker einen negativen Einfluss auf wichtige Stoffwechselparameter wie den systolischen Blutdruck, den Nüchternblutzucker, das Cholesterin, die Triglyceride und die Harnsäure“, zählt Harald Mangge auf. Besonders die Gefahr eine Fettleber zu entwickeln ist durch die Fruktose-Zufuhr deutlich größer, warnt der Experte.

Empfehlungen aus den Untersuchungsergebnissen

An Einrichtungen für Kinder- und Jugendliche, vor allem Kindergärten und Schulen, richtet das Team von WissenschafterInnen konkrete Handlungsanleitungen. So muss Wasser als Getränk deutlich aufgewertet und gezielt gefördert werden, beispielsweise durch erlaubtes Trinken von Wasser während dem Unterricht. Parallel dazu muss natürlich auch das Wissen zum Thema gesunde Ernährung auf spielerische Weise vermittelt werden, beispielsweise auch in Form von Gesundheitsprojekten oder –tagen. Beim Schulbuffet gilt es, ein größeres Angebot an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zu schaffen und dieses auch „attraktiv“ und ansprechend aufzubereiten. Im Gegenzug dazu sollen ungesunde Snacks, Süßigkeiten und salzige Knabbereien reduziert oder gar nicht angeboten werden.

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