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Gesundheit wird digitalisiert

Führen die ilvi GmbH: Konrad Brunnader (l.), Florian Berger | Foto: ilvi GmbH
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  • Führen die ilvi GmbH: Konrad Brunnader (l.), Florian Berger
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Im Gesundheitsbereich tut sich viel: Neue Tools und Apps helfen dabei, Angehörige und Pfleger zu entlasten.

Aktives und gesundes Altern ermöglichen und digitale Innovationen fördern: Das sind die zwei grundlegenden Ziele, die der steirische Humantechnologie-Cluster (HTS) verfolgt. Mittlerweile ist ein großes Netzwerk mit Partnerunternehmen entstanden, die regelmäßig mit ihrer Innovationskraft beeindrucken. Gerade im Gesundheits- und Pflegebereich gibt es nämlich zahlreiche neue Tools, die den Alltag von Patienten und Mitarbeitern erleichtern können. Die ilvi GmbH mit Sitz in Gleisdorf möchte mit ihrer medizinischen Software Prozesse optimieren. "Es bedarf konkreter, wegweisender und von der öffentlichen Hand geförderter Projekte, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran zu treiben" , erklärt Geschäftsführer Konrad Brunnader.

Anwendung unterstützt

Gerade da setzt das 2018 als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründete Unternehmen an. Mit dem ersten Produkt, "ilviClinic" genannt, sollen vor allem Pflegefachkräfte unterstützt werden. Gesteuert wird unter anderem der Datenaustausch mit verschiedensten medizinischen Endgeräten. So können mit dem System von ilvi sämtliche Vitaldaten der Patienten mit einem tragbaren Handheld-PC erfasst und schnell sowie sicher ins Krankenhaus-Informationssystem übertragen werden. Geeignet ist die Anwendung aber auch, um Fotodokumentationen von Wunden anzulegen und sie den Patienten zuzuordnen. "Eingabefehler und Patientenverwechslungen werden durch unsere Technologie verhindert." Die GGZ in Graz greifen etwa bereits auf "ilviClinic" zurück.

"Emma Home" kann bei der Betreuung von Pflegenden helfen. | Foto: KK
  • "Emma Home" kann bei der Betreuung von Pflegenden helfen.
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Entlastung für Angehörige

Es gibt noch weitere Produkte: "ilviSampleScan" begleitet mobil den Probeentnahmeprozess bei PCR-Tests und leitet die erfassten Patienten- und Probendaten an das jeweilige Labor weiter. "Mit einem Gerät sind bis zu 60 Probenahmen pro Stunde möglich, das Ergebnis wird vollautomatisch binnen Stunden übermittelt." Mit "ilviHome" wiederum kann der Patient eine Vielzahl von Parametern daheim selbst erfassen und an die Klinik schicken. Damit werden unnötige Aufenthalte in der Krankenhausambulanz vermieden. Selbstständigkeit steht auch beim Grazer Unternehmen e_nnovation better life solutions GmbH auf dem Programm: Mit "Emma", der flexiblen Lebensassistenz, werden Hilfestellungen in verschiedenen Lebensbereichen von älteren Menschen geboten, um deren Selbstständigkeit daheim zu erhalten. Gleichzeitig werden die Angehörigen entlastet. Kernstück von "EmmaHome" ist eine Basisstation mit integrierter Sprachassistentin. Die zu betreuende Person kann so über Sprache oder per Knopfdruck mit Emma kommunizieren. Via Sprachsteuerung kann Emma etwa an die Medikamenteneinnahme erinnern oder Angehörige über Messengerdienste verständigen. "EmmaHelp" verbindet Angehörige mit einem Netzwerk von Anbietern für Pflege und Betreuung.

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"Emma Home" kann bei der Betreuung von Pflegenden helfen. | Foto: KK
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