Café Graz mit Rudi Hinterleitner
Christian Scherer und "sein“ Krebshilfe-Team
Das Grazer Medien-Urgestein Rudi Hinterleitner schreibt für MeinBezirk.at über besondere Menschen in Graz. Diesmal über Christian Scherer und "sein“ Krebshilfe-Team. Sie haben bewiesen: "Die Steirer haben goldene Herzen".
GRAZ. "Die Steirer haben goldene Herzen", die "Krebshilfe Steiermark" zog die Bilanz 2022. Rund 900.000 Euro kamen herein. Für heuer plant Christian Scherer eine Spenden-Offensive, erstmal will man die Millionen-Grenze überschreiten. Und daher "fliegt man" durchs Steirerland und sammelt fleißig wie die Bienen. Allerdings nicht Honig, sondern Spenden.
Seit 30 Jahren dabei
Die Rede ist von den unzähligen Helferinnen und Helfern der "Krebshilfe Steiermark", wobei Christian Scherer als Geschäftsführer die "Hilfs-Armee“ koordiniert. Er ist seit 30 Jahren an Bord der Organisation, die ausschließlich durch Spenden finanziert wird. Als er vormals begann, waren es 25.000 Euro pro Jahr. "Wir bekommen keine Förderungen, alles was wir haben, kommt aus Spenden,“ so Scherer, der fast jeden zweiten Spenden-Euro aus der Schul-Sammel-Aktion erhält.
"Wir haben mit vielen Schulen eine Partnerschaft, die Kinder sammeln mit uns das ganze Jahr.“ Und zwar mit einer Schul-Partnerschafts-Linie. Die Jugend zieht mit "Spenden-Büchsen“ ihre Kreise. Die "Krebshilfe“ selbst ist ein Verein mit 15 Vorstands-Mitgliedern, ehrenamtlich versteht sich, besetzt mit Ärzten, Steuerberatern und Rechtsanwälten. "Alle haben Sofort-Hilfe im Fokus.“ Und dafür sorgen 15 hauptberufliche Mitarbeiter, "alles diplomierte Leute.“
Firmen mit an Bord
Peinlich genau wird jährlich der Lauf der Spendengelder kontrolliert. Seit 1910 git es die "Österreichische Krebshilfe", geht noch auf den alten Kaiser zurück, seit 1946, die "Krebshilfe Steiermark". Ganz stolz ist Scherer auf den "Spenden-Gütesiegel,“ damit kann jede Spende auch steuerlich abgeschrieben werden.
Damit kamen auch Firmen an Bord, "so zum Beispiel Magna, da kamen Großspenden, für uns ein warmer Regen. Im letzten Jahr gab es 4.500 Patienten-Kontakte, auch die Soforthilfe läuft permanent“, so Scherer, der betont, "unsere Türen sind immer offen, nicht nur für die Betroffenen, sondern auch deren Angehörige, die wir als heimliche Betroffene bezeichnen. Jeder soll zu uns finden können.“ Daher: "Danke für jeden Cent, gerade in Zeiten wie diesen, wo die Not uns rund um die Uhr begleitet!“
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