Inklusives Theater
Das Mezzanin Theater und Lebensgroß laden in den Friseursalon

- Das Ensamble rund um die Kooperation zwischen LebensGroß und Mezzanin Theater lädt ins Theater im Bahnhof, das zu einem Friseursalon wird.
- Foto: Edi Haberl
- hochgeladen von Marion Zelzer
In Kooperation mit der Theaterakademie von LebensGroß spielt das Mezzanin Theater das Stück "Geschichten aus dem Frisiersalon". Unter den Schauspielenden sind Florian Finsterbusch, Florian Haider, Helena Käfer und Janosch Ostrowski.
GRAZ. Wenn das Mezzanin-Theater und die LebensGroß Theaterakademie zu „Geschichten in den Frisiersalon“ laden, soll kein Auge trocken bleiben und keine Locke still halten. Die Premiere des Stücks, das sich auf lustvolle und kritische Weise den Begriffen Schönheit, Körperlichkeit und Behinderung annähert, wurde am 6. März aufgeführt. Noch bis 23. März ist es im Theater im Bahnhof zu sehen.
Menschen mit Behinderung einbauen
Florian Haider spielt den Chef des Frisiersalons: „Wir wollen mit dem Stück unterhalten, aber auch aufzeigen, wo es im Alltag noch Barrieren für Menschen mit Behinderungen gibt. Das Publikum soll sehen, zuhören, lachen, aber auch nachdenken.“ Für Haider ist es nach „Sinnlos ist viel und nichts“ seine zweite Produktion im Rahmen der LebensGroß Theaterakademie. Seit 2024 werden hier Menschen mit Behinderungen zu Bühnendarstellerinnen und Darstellern ausgebildet.

- Florian Haider (links) spielt den Chef des Friseursalons.
- Foto: Edi Haberl
- hochgeladen von Marion Zelzer
Auch im Mezzanin Theater hat man Erfahrung mit inklusiven Produktionen. Die Zusammenarbeit mit der LebensGroß Theaterakademie war eine Premiere. Lina Hölscher, Leiterin der Theaterakademie erklärt: „Uns ist es wichtig, dass das Ensemble auf unterschiedlichen Bühnen und mit verschiedenen Regisseuren zusammenarbeitet. Denn das langfristige Ziel ist, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler von den großen Bühnen gebucht und bei Produktionen mitwirken können. Dafür muss man den Theaterbetrieb in der Realität kennenlernen.“

- Kulturstadtrat Günter Riegler, bei der Premiere der Inszenierung.
- Foto: Edi Haberl
- hochgeladen von Marion Zelzer
Den Theateralltag hat Agnes Zenz kennengelernt. „Wenn ich auf der Bühne stehe, bin ich einfach glücklich“, sagt Zenz, Friseurin im Promi-Frisiersalon, die sich bei der Premiere auch um „Promigast“ Kulturstadtrat Günter Riegler hingebungsvoll kümmerte. „Hier kann ich meine Gefühle ausdrücken und die Menschen sehen und erleben, wer ich bin und was ich kann.“
Gesellschaftspolitik im Frisiersalon
Aktuell besteht das Ensemble aus zehn Personen im Alter von 22 bis 62 Jahren. Für die aktuelle Produktion „Geschichten im Frisiersalon“ im Theater im Bahnhof, gibt es nur noch einzelne Restkarten. Die Theaterakademie beteiligt sich außerdem an einem Seminar der Kunstuniversität Graz und am Offenen Tanzen der Oper Graz. Das Projekt wird aus Mitteln des Innovationsfonds von Licht ins Dunkel finanziert.
Die Termine
Sa, 08.03.2025, 18 UhrSo, 09.03.2025, 18 Uhr
Do, 20.03.2025, 18 Uhr
Fr, 21.03.2025, 11 und 18 Uhr
Sa 22.03.2025, 18 Uhr
So, 23.03.2025, 18 Uhr
Karten können per E-Mail an office@mezzanintheater.at, unter der Nummer +43316670550, oder online unter mezzanintheater.at erworben werden.
Das könnte dich auch interessieren:






Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.