Peter Karner wurde 80
Der "Buffo" und sein neues Buch
Er spielte Ottokar in "Der Zigeunerbaron", Josef in "Wiener Blut", Armand Brissard in "Der Graf von Luxemburg", Henri in "Der Opernball" oder Graf Gustav von Pottenstein in "Das Land des Lächelns" – und jetzt hat er auch ein Buch geschrieben. Die Rede ist von Opern- und Operettensänger sowie Musicaldarsteller Peter Karner, der vor Kurzem seinen 80. Geburtstag feierte.
Dieses besondere Jubiläum nahm der gebürtige Wiener, der seit 45 Jahren in Graz lebt, zum Anlass, ein Buch über sein berufliches Wirken auf den Bühnen dieser Welt zu verfassen. Mit dem Werk selbst will der langjährige Buffo (Anm.: Damit wird in der Oper und Operette jener Tenor oder Bass bezeichnet, der in dem jeweiligen Stück aufgrund seiner Rolle für die Komik zuständig ist) aber nicht die Verlagshäuser erobern.
"Ich brauche zu meinem Ehrentag keine Geschenke. Mir ist lieber, dass dafür an die WOCHE-Sozialaktion ,Von Mensch zu Mensch', die Altbürgermeister Alfred Stingl betreut, gespendet wird", fasst Karner zusammen.
Druck in der Vergangenheit
Das Duo verbindet nicht nur eine jahrzehntelange Freundschaft, sondern auch eine ähnliche Berufswahl. "Wir haben beide eine Ausbildung als Typografen und Schriftsetzer", schmunzelt Karner, der diese in der Abteilung Druck und Medientechnik an der Höheren Graphischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt in Wien und parallel noch eine Ausbildung in klassischem Gesang am ehemaligen Horak-Konservatorium absolvierte. Kennengelernt haben sich Karner, der seine Karriere vor genau 20 Jahren im Opernhaus Graz beendete, und Stingl bei einer Bergwanderung in Graz-Umgebung. Einen Berg an Anfragen von Menschen, denen es nicht so gut geht, hat auch Stingl beinahe täglich abzuarbeiten. Genau deshalb möchte Karner helfen. Die ersten Exemplare hat er vergangenen Sonntag im Rahmen einer kleinen Feier, bei der unter anderem auch Ex-Caritas-Präsident Franz Küberl anwesend war, unter die Leute gebracht. Wer sich für ein Buch interessiert und spenden möchte, soll an leserbrief@woche.at schreiben.
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