Der „Night Rocker“ wirft seine Boje aus

David Hasselhoff in seinem Element. | Foto: ip-media
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Es gibt Comebacks, die sich gewaschen haben.
Dazu zählt garantiert jenes von David „Hoff“ Hasselhoff.

Das Jahr ist gerettet – David „Hoff“ Hasselhoff alias Knight Rider bzw. Mitch Buchannon ist back on the road und schlägt mit seinem Neo-Werk „A real good feeling“ hohe Wellen der Unterhaltung in Österreichs Konzerthallen. Nach bitteren Momenten am Boden der Realität tritt der Parade-Beau nicht nur abseits der Bühne um Nuancen leiser, sondern schlägt aktuell mit Musical-Interpretationen seines noch unveröffentlichten Albums „Romantics“ auch auf der Bühne „leisere“ Töne an.

Steirer als Support

Damit musikalisch kein Sand ins Getriebe kommt, hat der 58-jährige „Night Rocker“ mit Egon 7 um Manfred „Cook“ Koch aus St. Stefan im Rosental eine der besten und beliebtesten Live-Bands der Steiermark an Land gezogen. Ebenso mit im Strandkorb: Kumpel K.I.T.T. und Hoff’s ebenso stimmkräftige Töchter Taylor Ann und Hayley, die Daddy bei der Damenwahl ganz genau auf die Finger schauen. So auch am 5. Feber im Schwarzl-Freizeitzentrum in Unterpremstätten. Wie „crazy“ er bereits nach der Steiermark ist bzw. wie es zur Prickelkombi mit Egon 7 kam, erzählte der „Comebacker des Jahres“ gewohnt heiter der WOCHE.

Sie sind mit neuer CD namens „A real good feeling“ back on the road. Schließen an den Partysound Ihrer großen Hits an. In Amerika haben Sie außerdem ein noch nicht veröffentlichtes Album mit Musicalmelodien von Frank Wildhorn produziert. Entwickelt sich der Rocker langsam zum Schmusesänger?

„The Hoff is back“ soll meinem Publikum „A real good feeling“ vermitteln. Wir machen Party von Anfang bis zum Ende. Denn meine neue Produktion, die ich mit dem bekannten österreichischen Produzenten Christian Seitz, der schon DJ Ötzi zum Welterfolg geführt hat, aufgenommen habe, schließt an meine Erfolgshits von vor 20 Jahren an. Allerdings habe ich auch zwei meiner „Romantic“-Songs auf die Platte genommen, um dem Publikum auch meine neue „erwachsene“ Seite zu zeigen. Ich habe ja in Las Vegas und in London Musical gespielt und dabei meine große Liebe zum Musical entdeckt.

„Ich will singen, ich will auftreten“, so Ihr Statement bei einem Besuch im Grazer Murpark. Schon damals beklatschten Sie Tausende Fans. Wie sehen Ihre Erwartungen hinsichtlich des Auftritts in der Grazer Steiermarkhalle aus?

Das war überwältigend und ich hoffe, dass genauso viele Leute in mein Grazer Konzert kommen, um sich meine Show anzusehen. Immerhin habe ich ja mit Egon 7 auch eine steirische Band engagiert und mein früherer Gouverneur kam ja schließlich auch aus der Steiermark (lacht).

„Don’t hassel the Hoff“ hat sich zum Running Gag entwickelt. Weniger komisch gestaltete sich die Medienschelte rund um Ihre Person. Hat Sie die Gabe der Selbstironie durch die schweren Zeiten gerettet?

Ich glaube, die größte Fähigkeit ist, über sich selber lachen zu können, und hier wurde ein einziger Moment meines Lebens millionenfach wiedergegeben, der nicht typisch für mich ist. Ich habe Schwächen wie alle anderen Menschen, aber ich glaube, das macht mich den Leuten sympathisch, dass ich zu meinen Fehlern stehe. Und nur wer seine Fehler erkennt, kann sie auch bekämpfen.

Ihre Reality Show wurde nach zwei Sendungen wieder abgesetzt. Sind Sie im Nachhinein gesehen froh, dass Ihnen nicht das gleiche Schicksal wie Hulk Hogan oder den Osbournes widerfahren ist, die den „Erfolg“ mit dem Familienglück bezahlten?

Meine Reality Show wurde nach zwei Sendungen abgesetzt, aber inzwischen an viele Länder verkauft. Ich glaube, dass der Sendeplatz falsch war. Dort hat man sich eine Schmuddelshow erwartet, ich wollte aber unser positives Familienleben zeigen und den Spaß, den ich mit meinen Töchtern habe. Das hat dem Sender so nicht gefallen, aber ich denke, dass die Zukunft zeigen wird, wie erfolgreich diese Serie und dieses Konzept ist. Schließlich war es bei Baywatch und Knight Rider genauso. Erst schlechte Kritiken, dann ein weltweiter Erfolg.

Mit Egon 7 steht Ihnen eine der stärksten Live-Bands Österreichs zur Seite. Wie ist es zur Kooperation gekommen bzw. wie klappt das Zusammenspiel?
Ich habe eine junge, hippe und gute Band gesucht. Da hat mir mein österreichischer Promoter Herbert Fechter, der mich schon vor 26 Jahren entdeckt und nach Europa gebracht hat, Egon 7 empfohlen. Mein musikalischer Leiter Marcus Barone arbeitet mit ihnen zusammen. Wir sind beide begeistert. Die Proben in Bad Gleichenberg und Bairisch Kölldorf laufen fantastisch. Ich fühle mich wohl hier.

Was in Malibu die Strände sind, sind bei uns die Äcker und Wälder. Wäre ein Wechsel von Wachturm und Boje zu Hochstand und Gewehr bzw. auf den Traktor denkbar?

Ich habe kürzlich meine Familie in Völkersen in Norddeutschland besucht und bin dort Traktor gefahren. Naja, ehrlich gesagt, mein Leben möchte ich nicht dort verbringen, aber einige Zeit wäre schon toll. Ich bin ein Sonnenmensch und da sind mir natürlich die Strände von Malibu lieber.

Beinahe 60 und nach wie vor ein Frauenschwarm par excellence. Wie macht der Hoff die Ladys schwach bzw. wie viel Unterwäsche landet auf der Bühne?

Das mit der Unterwäsche überlasse ich meinem Freund Tom Jones. Aber ich versuche mich einfach fit zu halten und immer gut auszusehen und schließlich bin ich ein freier Mann und genieße mein Leben, das heißt, ich habe viele Freundinnen, aber keine fixe Beziehung.

K.I.T.T. rockt mit Ihnen gemeinsam die Hallen. Wie sieht es mit Pam Anderson als Special Guest in Fleisch und Blut aus?

K.I.T.T. wird mich mein Leben lang nicht mehr verlassen. Wo immer ich hinkomme, taucht irgendein schwarzes Auto auf, egal ob es das Original aus der Serie ist, wie ich es im Foyer in der Steiermarkhalle ausstellen werde, oder ob es ein Replikat ist. Mit Pamela ist es da schon anders, sie hat ihre eigenen Karriere, sie ist eine gute Freundin von mir, aber natürlich wäre es toll, einmal mit ihr etwas gemeinsam zu machen, etwa einen Song.

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