Eine wirklich stimmige Karriere

- hochgeladen von Lissi Steiner
Stimmungsvoll, lustig und facettenreich: die Grazer Entertainerin Marion Petric.
Mit neun Jahren drückte sich Marion Petric vor Begeisterung die Nase am Bildschirm flach, wenn Entertainer wie Harald Juhnke auf dem Schwarzweißbildschirm zu sehen waren. In ihrer Schulzeit spielte sie Otto Waalkes auf der Gitarre nach – mitten in der Aula. Und wenn ein Comedyprogramm im Radio zu hören war, vergaß sie alles um sich herum.
„Ich wusste schon immer, dass ich einmal einen kreativen Job ausüben werde. Ein ,8 bis 16 Uhr‘-Job wäre gar nichts für mich“, erklärt die gebürtige Grazerin. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die heute 44-Jährige nach ihrer Matura und einem kurzen Intermezzo in einem Reisebüro begann, sich musikalisch zu entfalten. „Ich sang im Duett bei Hochzeiten, Golfturnieren und Ähnlichem.“ Danach war sie sieben Jahre mit der Kommerzband „Esprit“ unterwegs, bis ein Bandkollege sie auf etwas aufmerksam machte, dass ihr Leben verändern sollte. „2002 suchte man bei Ö3 weibliche Stimmen für die Comedysparte. Das war dann meine Chance. Ich schickte ein Band mit Imitationen von Gerda Rodgers und Verona Feldbusch (heute Verona Pooth) nach Wien und schon am nächsten Tag kam der Anruf mit der Zusage.“ Und so konnte die Karriere ihren Lauf nehmen.
Aber nicht nur im Radio hörte man Petrics Stimmenparodien à la Ingrid Thurnher oder Vera Russwurm, sondern auch live auf der Bühne war sie zu sehen. Denn mit dem Parodie-Ensemble „Comedy Hirten“ war sie vier Jahre lang auf Tour und spielte über 300 Shows vor rund 300.000 Zuschauern.
Seit 2008 ist die einzige österreichische Stimmenparodistin nun offiziell mit ihrem Programm „Ladies an die Leine“ auf Solopfaden unterwegs. Und man kann es zwar kaum glauben, aber trotz der ganzen Bühnenerfahrung war die Nervosität bei der Premiere extrem. „Ich war so nervös, dass meine Kehle nur noch trocken war und ich kaum einen Ton rausbrachte. Aber zum Glück ist dann doch alles gutgegangen und das Publikum war begeistert.“ Nächstes Ziel des Multitalents ist es, im Bereich der Trickfilmsynchronisation Fuß zu fassen. Infos: www.marionpetric.at
(Fotos: Schusser, Privat)


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