Art/Heart–Pop
"Facelift"-Mastermind Clemens Berger lässt von sich hören
Die Grazer Band "Facelift" hat seit den 90er-Jahren immer wieder neue Wege eingeschlagen – nun gibt es erneut ein Comeback von Frontmann Clemens Berger, diesmal gemeinsam mit einer neuen weiblichen Stimme: Mit "Facelift feat. Saphio Meyer" begibt man sich auf eine "unbekannte gemeinsame Reise" im Stil von Art/Heart–Pop.
GRAZ. "Man begibt sich auf eine völlig unbekannte gemeinsame Reise. Ist aufgeregt wie ein Teenager", beschreibt "Facelift"-Frontmann Clemens Berger die frisch gestartete Zusammenarbeit mit der Grazer Schauspielerin Sarah Sophia Meyer. Ende der 1990er Jahre feierte die Band in ihrer ursprünglichen Besetzung ungeahnte Erfolge, zahllose Ehrungen und Preise aus dem In- und Ausland wurden den harten Sounds der erst drei, dann vier Grazerinnen und Grazern zuteil. Besetzung und Line Up veränderten sich mit der Zeit, der Sound ist "ein bisschen weicher und poppiger" geworden.
Brandneue Zusammenarbeit
"Alles neu" ist nun die Devise der kürzlich veröffentlichten Produktion von Facelift-Mastermind Berger. Im Frühjahr 2023 produzierte er gemeinsam mit Sarah Sophia Meyer, bekannt als Ensemblemitglied des Grazer Schauspielhauses, eine Reihe neuer Tracks à la Art/Heart–Pop. Der erste neue Titel "Out of my way" eröffnet die Reihe vieler weiterer Songs, die schließlich Teil des kommenden Albums "Blacklight" sein werden. "Ich wollte mit einer weiblichen Stimme zusammenarbeiten – Altherren-Bands finde ich nicht so attraktiv", beschreibt Berger die Idee für die Zusammenarbeit mit der Grazer Schauspielerin. "Ich habe mich selbst neu kennengelernt", so der Gitarrist und Sänger – "sie ist ruhig, ich bin flippig."
Musikbranche im Wandel
Mit Blick auf die vergangenen 30 Jahre, in denen Clemens Berger Musik gemacht hat, stellt er fest: "Sich hörbar zu machen, ist schwerer geworden." Die Vermarktung über diverse Kanäle habe dazu geführt, das die Austauschbarkeit größer geworden ist, gleichzeitig sei die Schere zwischen den "ganz Großen" und den "kleineren" Musikerinnen und Musikern auseinandergegangen. Den Grazer Musiker beschäftigt diese Entwicklung heute aber nur noch am Rande: "Früher war's mir sehr wichtig, reich und berühmt zu werden. Heute mache ich das, weil es mir Spaß macht. Und ich freue mich natürlich, wenn meine Musik anderen Freude bereitet."
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