Grazer Starfigaro als Lebensretter

- Gerhard Mayer mit dem Dankeschön jener Frau, bei der er ein Karzinom entdeckte.
- Foto: Wiesner
- hochgeladen von Verena Schleich
Gerhard Mayer schnitt einer Kundin die Haare
und entdeckte dabei ein bösartiges Karzinom.
Drei Highlights prägten das Jahr 2010 für Friseurweltmeister Gerhard Mayer. Zum einen erhielt er das Landeswappen, zum anderen wurde er mit dem Life Award beim Austrian Hairdressing Award ausgezeichnet.
Doch in Wirklichkeit ist es die dritte Begebenheit, die tiefe Spuren bei Mayer hinterlassen hat. „Eine langjährige Kundin kam zu mir, um sich eine neue Frisur machen zu lassen. Als ich die Haare hinter dem rechten Ohr zur Seite gab, um besser schneiden zu können, entdeckte ich dort einen dunklen Fleck. Ich wies die Kundin sofort darauf hin. Sie ließ sich gar nicht mehr fertig stylen, sondern ging sofort zum Arzt“, erinnert sich Mayer an jedes Detail.
Zwei Wochen später kamen die Frau und deren Gatte ins Geschäft, mit einer Flasche Champagner im Arm. „Der Mann der Frau sagte zu mir: ,Sie haben wahrscheinlich meiner Frau das Leben gerettet. Der dunkle Fleck war nämlich ein bösartiges Karzinom. Dadurch, dass es so früh entdeckt wurde, ging noch alles gut.‘ Dann schenkten sie mir noch einen silbernen Handyhalter mit meinen Initialen und dem Zunftzeichen sowie eine total persönliche Karte“, freut sich Mayer.
Dieses Erlebnis brachte ihn aber zum Nachdenken. „Wir leben in einer verrückten Zeit. Eine Million mal wurde das Video von dem Pärchen, das in der Wiener U-Bahn Sex hatte, angeklickt, doch als zwei 10-Jährige im Bus überfallen wurden, hat jeder weggeschaut. Wir sollten uns alle besinnen und aufmerksam unsere Umwelt und Mitmenschen beachten.“ Vers
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