Hilfsgüter für Kinder
Dominik Frankl nutzt ein Praktikum, um mit seinen Kollegen Hilfsgüter nach Rumänien zu bringen.
Eigentlich sollte es in Richtung Karibik gehen, aber die Umstände treiben drei angehende Sozialbetreuer nun doch nach Siebenbürgen in Rumänien. Dominik Frankl aus Helfbrunn bei Ratschendorf, Mario Reiter aus Graz und Marius Handl aus Spielfeld absolvieren im Rahmen ihrer berufsbegleitenden Ausbildung ein dreiwöchiges Praktikum in der "Fundatia Alpha Transilvana". Die Organisation repräsentiert in der rund 100.000 Einwohner zählende Stadt Tirgu Mures eine der wichtigsten sozialen Dienstleistungsanbietern und ist die einzige Einrichtung vor Ort, die sich um Kinder kümmert.
700 Menschen mit körperlichen, psychischen oder sozialen Beeinträchtigungen nutzen monatlich das Angebot. Dieses reicht von der Prävention, Frühförderung, Rehabilitation von Kindern mit Beeinträchtigungen bis zur Berufsorientierung, Vermittlung geförderter Arbeitsplätze und geschützten Werkstätten für junge Erwachsene. Dominik Frankl wird sich mit seinen Kollegen um die jüngsten Schützlinge kümmern.
Zwei Fliegen auf einen Streich
Neben der enormen sozialen Verwarlosung herrscht vor Ort aber auch bittere Armut. Darum packen die drei Praktikanten die Gelegenheit beim Schopf und stellen einen Hilfsgütertransport auf die Beine.
"Wir sammeln gerade Fahrräder, Kinderbekleidung und notwendige Alltagsgegenständen", erzählt Dominik Frankl. Um die Sachspenden in die rund 950 Kilometer entfernete rumänische Stadt transportieren zu können, wird noch ein passendes Fahrzeug gesucht. "Es wäre uns eine große Hilfe, wenn uns jemand einen Transporter dafür zur Verfügung stellen könnte", richtet er einen Appell an die Bevölkerung. Ihre Reise nach Siebenbürgen starten die drei engagierten Praktikanten am 6. September.
eva.schmidbauer@woche.at
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