„Kasperl“ wurde zum Aussteiger

"Gonzo“ in “Aktion“ auf Ibiza – einmal DJ, dann wieder Gärtner. | Foto: KK
  • "Gonzo“ in “Aktion“ auf Ibiza – einmal DJ, dann wieder Gärtner.
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Eine Serie von Rudi Hinterleitner

Markus Renger, oder besser „Gonzo“, ist nach Ibiza „geflüchtet“.

Keine Frage – der Bursche ist hart im Nehmen. Ein "Narrischer", wie seine Freunde sagen. Die Rede ist von Markus Renger (47, ein Sohn), besser als "Gonzo“ bekannt. Oft humpelte der Pechvogel auf Krücken durch die Stadt. „Es gibt ja kaum einen Körperteil an mir, der schon nicht gebrochen oder lädiert war.“
Seine Hobbys sind ja auch nicht ohne. Der 105-Kilogramm-Riegel ist von Jugend an Wasserballer – nichts für Angsthasen. Und so einer war er nie. Später hat ihn die Medienszene fasziniert. Nach sechs Anläufen hat er sein Psychologie-Studium abgeschlossen, 2000 ging er den Leuten mit seinen vielen Anfragen derart auf die Nerven, das man ihm einen Job gab. Zunächst bei Steiermark eins, dann bei der Antenne. Er machte Beiträge für ATV, Pro 7, RTL – und auch beim ORF war er an Bord.

Einfach mal weg

Als Moderator war und ist er in allen Bereichen unterwegs, seine Firma "MMMR“ feierte das 20-jährige Jubiläum, aus der Ein-Mann-Show wurden drei Firmen, er dreht nicht nur Filme, sondern macht auch Videos und gibt Print-Medien heraus. Auch "Gonzomedia“ gehört zu seiner Sammlung. Aber jetzt hat er genug. "Ich bin ausgestiegen.“ Was das bedeutet? Er hat die "Flucht“ nach Ibiza angetreten. Mit seinem Wohnwagen, im Schlepptau seine Lebensgefährtin Sarah (28). Die Geschäftsführung hat er in die Hände von Michi Hüttler gegeben, die Finanzen macht sein "guter Geist“ namens Birgit "Bippie“ Träger. Aber er ist noch immer der Eigentümer. Und „Gonzo“ selbst schlägt sich nun in der spanischen Sonne als DJ oder als Gärtner durch den Tag. "Ich brauche kaum Geld, im Jahr komme ich so auf rund 5000 Euro – das genügt. Ich habe zum Planen aufgehört, habe das Hamster-Radl verlassen.“ Kurz: Aus dem vormaligen "Kasperl“ wurde ein "Aussteiger“. Bis Juni will er auf Ibiza weilen, er kommuniziert mit den Leuten dort auf Englisch und Deutsch, "das geht schon, Spanisch verstehe ich ein wenig, aber beim Reden bin ich noch holprig“.

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