Vom Schiedsrichter zum DJ: Café Graz mit Peter Eibler

Peter Eibler - ein „Schwergewicht“ bittet zum DJ-Reigen.
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Peter Eibler ist ein echter Tausendsassa: Jetzt hat ihn die Musik geheilt.

DJs gibt es viele – aber kaum einer aus der Klasse „Schwergewicht.“ Ein Koloss von einem Mann, butterweich in der Seele und mit einem großen Herz für Musik. Die Rede ist von Peter Eibler (59), verheiratet, der als „fahrender DJ“ durch die Lande pendelt. Er ist „Spätberufener“, hat er doch erst vor drei Jahren seine Hobby-Tour richtig gestartet. Zuvor war er in vielen Bereichen aktiv: Gelernter Koch, mit Gastro-Konzessionsabschluss. Dann holte ihn sein Bruder ins Bau-Gewerbe, ehe er im Jahr 2000 beim Land anheuerte. Zunächst in den Büros der vormaligen Landesräte Paierl, Schöpfer und Buchmann, jetzt ist er in der Landes-Abteilung für Umwelt und Raumordnung tätig. Und als Schwiegersohn des bereits verstorbenen und legendären Tagespost-Sport-Journalisten Fritz Kopschitz fand er auch zum Kick.

Er spielt fürs Publikum

Als Schiedsrichter war Peter fünf Jahre lang tätig, leitete über 300 Spiele in den Unterklassen und im Jugend-Bereich. Und hatte damals auch Marcel Sabitzer und Michael Gregoritsch vor seiner „Pfeife“. "Bei der Spieler-Passkontrolle sah ich die Namen der beiden, dachte mir, die kicken da nur ob ihrer Väter. Ich habe dann am Feld aber gleich gesehen, was die beiden können." Nach einer Meniskus-Verletzung war die Schiri-Karriere beendet. Zurück zur Musik. Er sah vormals dem gestandenen DJ Peter Wurzinger auf die Finger, schloss Freundschaft mit DJ Tom – und schon war er in der Szene daheim. Was klein begann, kann sich jetzt sehen lassen. Er hält bei zwei Techno-Anlagen, bestückt mit entsprechenden Computern, und hat 40.000 Titel eingespeichert. „Ich spiele nie für mich, sondern für mein Publikum. Von der Musik der 20er-Jahre über Latino, Gassenhauer bis zu jeden Hits, die heute gefragt sind.“ Jetzt stockt er sein Programm mit Videos auf. Die Musik war es auch, die ihn nach schwerer Covid-Erkrankung wieder auf die Beine brachte. „Mich hat es schwer erwischt. Sechs Monate, inklusive Long-Covid-Therapie, war ich k.o. Die Musik hat mich geheilt …“

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