Wunderbare Premiere von "Die Wunderübung" im Schauspielhaus Graz!

Die Wunderübung, perfekt Besetzt mit Johannes Silberschneider, Franz Solar und Margarethe Tiesel.
© Lupi Spuma
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  • Die Wunderübung, perfekt Besetzt mit Johannes Silberschneider, Franz Solar und Margarethe Tiesel.
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Mit einer wunderbaren Premiere startet "Die Wunderübung" von Daniel Glattauer in die Spielsaison im Schauspielhaus in Graz.
Die Regie führte der junge und talentierte Mario Matthias, für die Bühne und die Kostüme war Frank Holldack zuständig, für die Dramaturgie wählte man Jan Stephan Schmieding sein können, um das richtige Licht kümmerte sich Viktor Fellegi und das Ergebnis dieser Zusammenarbeit kann sich wirklich sehen lassen.

Ein Stück das man sehen muss, eine Vorstellung die sie garantiert nicht bereuen werden und ich verspreche ihnen, sie erleben dabei einen wunderschönen Abend im Schauspielhaus in Graz.

Mit der grandiosen Besetzung von Margarethe Tiesel als Joana Dorek, Franz Solar als ihren Ehemann Valentin und Johannes Silberschneider als den Paartherapeuten Herrn Magister Harald, der im Stück beinahe selbst einen Therapeuten braucht, war dieses Stück eine perfekte Aufführung!

Ich will ihnen über "Die Wunderübung" nicht Zuviel erzählen, weil ich will, dass auch Sie eine Aufführung mit Begeisterung erleben dürfen, aber ein bisschen davon kann ich schon verraten.

Joana und Valentin Dorek sind Vertreter der bürgerlichen Mittelschicht, wie sie im Buche stehen: er Technischer Leiter in einem Zulieferbetrieb der Flugzeugindustrie, sie Historikerin, haben zwei beinahe erwachsene Kinder. Kennengelernt haben sie sich vor 20 Jahren beim Tauchen, in perfekter, wortloser, stiller Unterwasserharmonie. Seitdem ist viel Zeit vergangen und inzwischen ist ihre Ehe etwas geworden, was ein Fachmann wohl „erodiert“ nennt: Das wortlose Einander-Verstehen ist empörten Anschuldigungen gewichen, beidseitigen Vorwürfen, jeder Menge Konfliktthemen, nicht verarbeiteten Kränkungen und lautstarken Streitigkeiten. Deswegen sitzt das Ehepaar Dorek jetzt in einer Probestunde bei einem Paartherapeuten, der ihre Beziehung reparieren soll. Aber erst einmal liefern sie sich im Ordinationszimmer von Herrn Magister Harald die seit zwei Jahrzehnten eintrainierte Zimmerschlacht, die ihre Ehe zusammenhält wie Pech und Schwefel: Sie hört nicht auf, er hört nicht zu. Die dysfunktionale Beziehungskommunikation der beiden bringt den Paartherapeuten fast an den Rand seiner Kunst, bis sein Handy klingelt und eine überraschende Nachricht im Raum steht, die die Therapiestunde komplett durcheinanderbringt …

Ich habe Tränen geweint, weil Margarethe Tiesel die Rolle der verzweifelten Joana Dorek so ergreifend gespielt hat und habe auch Tränen gelacht, weil diese Aufführung so real im Leben spielt. Sie führen einen Krieg, in dem Worte die Waffen sind und im Stück beweist es sich wieder, dass eine Komödie eigentlich eine Tragödie ist, nur mit anderen Vorzeichen.

Einen riesen Applaus an Margarethe Tiesel, Franz Solar und Johannes Silberschneider für das perfekte Schauspiel und an Mario Matthias für die tolle Regie.

Eine Aufführung die sie sehen müssen, am 7., 10. und 17. Februar, am 4., 8., 15., 16., 22. und 25. März, jeweils um 19.30 Uhr haben sie in nächster Zeit die Möglichkeit dazu.

Karten und Informationen zum Stück und dem Schauspielhaus gibt es auf:
www.schauspielhaus-graz.com

Ich danke © Lupi Spuma für die tollen Fotos!

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