#17 Bezirke – Mariatrost. Wirbel um geplante Hackgut-Lagerhalle

- <b>Befürchtet</b> wird der Bau einer gewerblichen Anlage.
- Foto: Gerhard Seybert/Fotolia
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Am Roseggerweg in Mariatrost soll eine Lagerhalle für Hackgut entstehen. Jetzt ist die Verunsicherung groß.
Am sonst so beschaulichen Roseggerweg in unmittelbarer Nähe zum Leechwald gehen die Wogen hoch: Stein des Anstoßes ist die Absicht eines Anrainers, auf seinem Grundstück eine Lagerhalle für Hackgut zu errichten.
Die Bauverhandlung erfolgte schon in der Vorwoche. Bereits kurze Zeit später wurden erste Flugblätter verteilt, die dazu aufriefen, gegen den gewerblichen Standort und die zur Erbauung notwendige Rodung von Bäumen auf einer Homepage Unterschriften zu sammeln.
Proteste starten
Besonders gegen den in Zukunft drohenden LKW-Schwerverkehr wird online revoltiert, auch die Beibehaltung des Erholungsgebietes Leechwald steht für die Initiative "Rettet den Leechwald" im Vordergrund. Wer hinter den Protesten steht, ist auch für Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger nicht ersichtlich.
Als Teilnehmer an der Bauverhandlung möchte er nun Licht ins Dunkel bringen und den Anwohnern die Verunsicherung nehmen. "In diesem Fall wurde tatsächlich Panikmache betrieben. Der betroffene Anrainer führt einen landwirtschaftlichen Betrieb, auf dem bisher bereits mit Hackschnitzeln geheizt wurde. Unweit vom Gasthaus Roseggerhof plant er jetzt eine rund 300 Quadratmeter große Hackgut-Lagerhalle." Warum er diese Halle baut, sei laut Wurzinger ebenfalls kein Geheimnis. "Früher musste der Häcksler sehr oft kommen, das fällt durch das größere Lager jetzt weg."
Bäume weichen Parkplatz
Von einem Permanentbetrieb sei außerdem keine Rede: "Es werden nicht Tag für Tag Bäume in die Halle geschleppt, dann zerhäckselt und wieder weggebracht." Dass aber Bäume gefällt werden, bestreitet Wurzinger nicht. "Ein kleiner Teil des Waldes ist Privatgrund. Da kann der Eigentümer machen, was er will. Dort werden Bäume entfernt und ein geschotterter Parkplatz angelegt." Dies sei alles rechtens, Einwände von der Agrar-Bezirksbehörde, welche die Bewertung des landwirtschaftlichen Betriebes durchführte, gab es laut Wurzinger keine.



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