Betrug am Telefon
22-Jährige überweist mehrere Tausend Euro an Betrüger

- Eine 22-jährige Grazerin ist am Telefon auf einen Betrüger hereingefallen, der sich als Polizist ausgab.
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Trotz zahlreicher Informationsversuche seitens der Polizei, fallen immer noch viele Menschen auf Betrügerinnen und Betrüger herein. Jetzt hat es eine 22-jährige Grazerin erwischt, die mehrere Tausend Euro überwiesen hat.
GRAZ. Betrug am Telefon oder im Internet ist seit Facebook, Smartphone und Co. ein Dauerthema auch in Graz. In letzter Zeit sind wieder vermehrt Fälle aufgetreten, in denen die Beteiligten große Geldsummen an unbekannte, ausländische Konten überwiesen haben. Viele denken wahrscheinlich, dass diese Maschen nur bei älteren Menschen ziehen, doch jetzt ist eine erst 22-Jährige aus dem Grazer Bezirk Puntigam auf die betrügerischen Tricks hereingefallen.
Betrüger gab sich als Polizist aus
Am gestrigen 6. September erhielt die junge Grazerin einen Anruf mit einer österreichischen Telefonnummer. Dabei ertönte eine computergenerierte Stimme, welche die 22-Jährige per Tastenwahl weiterführte. Anschließend wurde sie zu einer Person mit einer niederländischen Telefonnummer weiterverbunden. Die Person, die dort den Hörer abnahm, gab sich als ausländischer Polizist aus. Die Grazerin dürfte dem Unbekannten geglaubt haben und die Falle schnappte zu.

- Die 22-Jährige überwies dem Täter Geld in der Höhe von mehreren Tausend Euro.
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Mehrere Tausend Euro überwiesen
Der falsche Polizist gab der 22-Jährigen die Anweisung, am Telefon zu bleiben und sofort zum nächsten Bankomaten zu gehen. Dort solle sie Bargeld abheben, um dieses anschließend bei einem Automaten in Bitcoins umzuwechseln. Wohl aus Angst, Probleme mit dem Gesetz zu bekommen, folgte die Grazerin den Anweisungen und hob das Geld ab. Die Belege, die sie beim Wechsel in Bitcoins erhielt, übermittelte sie an den Täter. Es entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren Tausend Euro.

- Die Polizei gibt Tipps, um solche Verbrechen künftig zu verhindern.
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Tipps der Kriminalprävention
- Telefonate abbrechen, bei denen Geldaushilfen oder auch nur Auskünfte über Bargeld und Wertbestände gefordert werden
- Auf keine Diskussionen einlassen und dem Gegenüber entschieden klarmachen, auf keine der Forderungen/Angebote einzugehen
- Umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle erstatten (Notruf 133)
- Mit Verwandten und Bekannten sprechen, die möglicherweise von diesen Betrugsmaschen noch keine Kenntnis haben
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