Angst vor Verkehrsinfarkt: Unmut in Geidorf wächst

Gewohntes Bild rund um die Körblergasse: Anrainer stöhnen unter der Verkehrsbelastung. Diese könnte jetzt weiter steigen. | Foto: KK
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Neue Bebauungspläne regen in Geidorf auf: Anrainer fürchten mehr Verkehr und brachten Petition ein.

Dass in einer wachsenden Stadt wie Graz beinahe täglich an neuen Bebauungsplänen gefeilt wird, verwundert nicht. In den meisten Fällen halten sich Einwände in Grenzen und das Bauprojekt kann ganz normal realisiert werden. Unmut herrscht aktuell aber im nördlichen Teil von Geidorf, nachdem Anrainer Anfang des Jahres Einsicht in den Bebauungsplan Hochsteingasse/Grabenstraße nehmen konnten.
Im Wesentlichen geht es dabei um die Bebauung des Wirtschaftskammer-Steiermark-Areals, wo ein "Center of Excellence" mit modernsten Werkstätten geplant ist. Befürchtet wird eine deutliche Verschlechterung der Verkehrssituation. "Im Entwurf ist unter anderem vorgesehen, dass im Bebauungsplangebiet bis zu 1.100 Auto-Abstellplätze errichtet werden. Man muss leider davon ausgehen, dass die Zufahrt zu diesen Parkplätzen zu einem erheblichen Teil über Straßenzüge erfolgen wird, die mitten in Wohngebieten liegen und nach bisherigen Stellungnahmen von verschiedensten Stadtparteien keine Durchfahrtsstraßen sein sollen", sagt Christian Orosel von der Interessensgemeinschaft Verkehrsproblematik Körblergasse.

Unterschriften gesammelt

Gemeinsam mit Claudia Bosnyak hat er über 200 Unterschriften für eine Petition gesammelt und diese auch bei der Stadt Graz, adressiert an Bürgermeister Siegfried Nagl, eingebracht. "Wir ersuchen damit, dass von Seiten der Stadt bei der Erlassung des Bebauungsplanes rechtsverbindlich sichergestellt wird, dass die Verkehrsbelastung nicht weiter steigt." Von einem derartigen Szenario müsse man laut Orosel derzeit ausgehen: "Es ist auch eine Erschließungsstraße von der Grabenstraße zur Körblergasse geplant. "Diese Magistrale wird künftig ebenfalls als Schleichweg genutzt werden und damit das Verkehrsaufkommen beträchtlich erhöhen."

Aus für Schleichwege

Eine weitere Verschlechterung fürchten Orosel und Bosnyak aufgrund des Bebauungsplanes Lindweg, der derzeit zur Einsichtnahme aufliegt. Dort sollen ebenfalls weitere Pkw-Abstellplätze errichtet werden, dazu ist die Verbreiterung des Kreuzungsbereiches Lindweg/Grabenstraße geplant. "Leider werden die Straßenzüge Mozartgasse-Körblergasse-Lindweg seit Jahren als Abkürzung zwischen Heinrichstraße und Grabenstraße genutzt. Die Autos stauen sich durch ein Wohngebiet, in dem sich auch zwei Krankenhäuser, mehrere Kindergärten sowie die Gehörlosenschule befinden. Unter Verweis auf den Verkehrslärmkataster können wir heute sagen, dass das Verkehrsgeschehen nicht mehr erträglich ist. Zu Unmut unter den Anrainern führen auch massive Geschwindigkeitsüberschreitungen
 und zu seltene Verkehrskontrollen. "Umso größer ist die Sorge aufgrund der neuen Planungen", sagt Orosel. Keinesfalls sei man aber gegen den Bau des "Center of Excellence". "Es sind aber begleitende Maßnahmen erforderlich, damit das Gebiet nicht weiter als Abkürzung für Pendler genutzt wird. Dahingehend hoffen wir auf eine Lösung."

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