Attendorf: Ende der Deponie naht

Anrainer Hermann Gutschi hofft auf ein rasches Ende der Deponie und den damit verbundenen Lärm und Staub.
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  • Anrainer Hermann Gutschi hofft auf ein rasches Ende der Deponie und den damit verbundenen Lärm und Staub.
  • hochgeladen von Elisabeth Kranabetter

Die durch die Erdaushubdeponie in Attendorfberg belasteten Anrainer sehen Licht am Ende des Tunnels: In der 2006 vom Land genehmigten Erdaushubdeponie in Attendorfberg sollte bald Ruhe einkehren. Lärm und Staub, verursacht durch massives Fahren der erdbeladenen Lkws, hatten den Anrainern das Leben schwer gemacht (die WOCHE berichtete).
"Bei der Überprüfungsverhandlung wurde festgestellt, dass die Deponie ordnungsgemäß geführt wurde und noch 16.000 Kubikmeter Material Platz haben", sagt Carolin Steffler vom Land Steiermark. Bgm. Josef Aichinger, der ebenfalls bei der Überprüfung dabei war, erklärt: "Eine Erweiterung ist nicht vorgesehen. Heuer sollen noch ein paar 1.000 Kubikmeter geliefert werden und nächstes Jahr gut 10.000." Nach Adam Riese sollte die Deponie also spätestens 2015 voll sein. Das bestätigt auch Steffler: "Bis 2015 soll die Deponie vollständig befüllt sein." Ein baldiges Ende wünschen sich auch die betroffenen Anrainer in Attendorfberg. "Wir hoffen einfach, dass die Deponie schnell voll ist und dass auch die Straße in Zukunft nicht mehr so schmutzig ist wie bisher", sagt Hermann Gutschi.

Betreiber soll mithelfen
"Um die Anrainer in ihren Anliegen zu unterstützen, haben wir auch einen Bescheid erlassen", informiert der Ortschef. Demzufolge soll der Betreiber eine "Achtung Deponie"-Tafel und eine 30er-Tafel aufstellen. Die 30er-Zone würde auf einer Strecke von rund 300 Metern gelten und Lärm und Staub reduzieren. Im Bescheid enthalten ist auch die Auflage, die Straße zu säubern.
"Kaputt ist die Straße aber ohnehin", sagt Gutschi. "Die zuständigen Fachleute im Land hätten sich einfach vorher überlegen müssen, ob die Straßen überhaupt geeignet sind." Dass sei nämlich das Grundübel, schließt sich auch Anrainer und Gemeinderat Michael Zauner an. "Die Deponie wurde ohne den Bürgermeister und die Anrainer einzubeziehen und ohne zu klären, wie die Lastwagen hinkommen, beschlossen." Man könne nur hoffen, dass eine Deponie in dieser Art in einem Wohngebiet nicht mehr genehmigt werde ...

Anrainer Hermann Gutschi hofft auf ein rasches Ende der Deponie und den damit verbundenen Lärm und Staub.
Die Uhr tickt: Laut Plan soll die Deponie in Attendorfberg spätestens 2015 voll sein.
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