TrauDi! fragt nach
Bewegung in der Schule - Das wünschen sich Kinder

- Tägliche Bewegung ist für alle wichtig. Nachdem Kinder viel Zeit in der Schule verbringen, macht es Sinn, hier viel Bewegung einzubauen.
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Im Rahmen der Serie "TrauDi! fragt nach“ lassen das Kinderbüro und MeinBezirk junge Grazerinnen und Grazer zu Wort kommen – diesmal zum Thema Bewegung in der Schule.
GRAZ. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Gesundheit, das legt die UN-Kinderrechtekonvention fest. Ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Kindheit ist Bewegung. Aber gerade davon bekommen Kinder- und Jugendliche meist zu wenig. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, wäre mehr Bewegung im Schulalltag. Wir haben Grazer Kinder befragt, was ihre sportlichen Wünsche und Verbesserungsvorschläge für die Schule sind.
Kinder wollen sich draußen bewegen
Die WHO empfiehlt, dass Kinder und Jugendliche sich täglich eine Stunde lang körperlich bewegen sollten. Da Schülerinnen und Schüler viel Zeit sitzend verbringen, braucht es Ideen, wie mehr Bewegung in den Schulalltag kommen könnte. Was sich gezeigt hat: Die befragten Kinder bewegen sich vor allem gerne draußen. „Ich würde gerne in der Schule mehr wandern. Das ist so lustig mit meinen Freunden“, erzählt Vivienne (10 Jahre). Emilia (8 Jahre) wünscht sich mehr Spontanität bei der Gestaltung des Schulalltags: „Wenn der Schnee kommt, will ich, dass wir rausgehen können.“ Für Nahim (11 Jahre) kann es gar nicht genug Bewegung im Schulkontext geben: „Ich will jeden zweiten Tag mit der Schule schwimmen gehen.“ Andere Kinder würden sich wiederum gerne kompetitiv austoben: „Mehr Sportturniere wären gut“, meint Josef (12 Jahre).
Bewegung wichtig für Lernerfolg
Vollgepackte Stundenpläne und Zeitmangel führen oft dazu, dass Bewegung in der Schule weniger Platz findet, als sie es sollte. Dabei ist Bewegung nicht nur ein gesunder und spaßiger Zeitvertreib, sondern wesentlich, um für Kinder eine gute Lernumgebung zu schaffen, erklärt das Kinderbüro.

- Laut Kinderbüro braucht es nicht jeden Tag geblockte Turnstunden, sondern könnte auch zwischendrin kleine Aktivitäten einbauen.
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„Sport zugunsten von Lerngegenständen zu vernachlässigen, ist der falsche Ansatz. Zielführender ist es, im Unterricht immer wieder etwas Zeit für kleine Bewegungsübungen einzuplanen. Wenn Kinder ausreichend Möglichkeiten für körperliche Bewegung haben, sind sie insgesamt ausgeglichener und können sich auch besser auf Lerninhalte konzentrieren“, erklärt Kinderbüro-Geschäftsführer Thomas Plautz.
Aus der Serie "TrauDi! fragt nach":


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