Generalsanierung
Busspur und breitere Gehwege für die Elisabethstraße
Generalsanierung in der Elisabethstraße für eineinhalb Jahre: Bis Ende 2025 sollen eine eigene Busspur und breitere Gehwege entstehen. Das Geld kommt von Stadt, Land und den Leitungsträgern.
GRAZ/ST. LEONHARD. Sie zählt zu den wichtigsten Verkehrsadern der Stadt Graz, nun soll sie generalsaniert werden. Die Rede ist von der Elisabethstraße. Im Zentrum der Generalsanierung steht neben der dringend notwendigen Erneuerung sämtlicher Leitungen auch eine Neuaufteilung des Verkehrs sowie eine Verbreiterung der Gehwege. Bis November 2025 sollen die Bauarbeiten dauern, noch in diesem Jahr wird die Strecke zwischen Glacisstraße und Leonhardstraße saniert, 2025 folgt der Abschnitt zwischen Leonhardstraße und Hartenaugasse. Insgesamt fließen sechs Millionen Euro in das Projekt, rund die Hälfte kommt von der Stadt Graz und den Leitungsträgern.

- Der Spatenstich ist gemacht: Ab sofort wird die Elisabethstraße für eineinhalb Jahre generalsanaiert.
- Foto: Land Steiermark
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"Mit dem heutigen Spatenstich starten wir ein Großbauvorhaben, das die Elisabethstraße ab der geplanten Fertigstellung im November 2025 völlig verändern wird", ist sich Verkehrsreferent und Landeshauptmannstellvertreter Anton Lang (SPÖ) sicher. "Die Straßensanierung der Elisabethstraße und die Erneuerung sämtlicher Leitungen ist zwingend notwendig", äußert sich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne), "so verbessern wir mit einer durchgehenden Busspur den Fluss des öffentlichen Verkehrs."

- Die Elisabethstraße zählt zu den Hauptverkehrsadern von Graz.
- Foto: MeinBezirk.at
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Auswirkungen auf den Verkehr
Weil die Elisabethstraße insbesondere zu Stoßzeiten immer wieder an ihre Belastungsgrenze stößt, wird der Verkehrsraum neu verteilt. Stadteinwärts entstehen 356 Meter, stadtauswärts 100 Meter an eigenen Busspuren, die ein Vorwärtskommen der öffentlichen Verkehrsmittel unabhängig des Autoverkehrs ermöglichen sollen. Die Gehsteige werden auf eine Breite von mindestens zwei Metern erweitert. Dem Projekt fallen stadtauswärts 36 Parkplätze zum Opfer, alternativ sollen die Busspuren zwischen 19 und 6 Uhr sowie samstags und sonntags zur Verfügung stehen. Die Kreuzung an der Hugo-Wolf-Gasse und Lichtenfelsgasse wird künftig per Ampelschaltung geregelt, die Einbahnrichtung in der Lichtenfelsgasse wird mit Ende der Sommerferien 2024 umgedreht.

- Die Lebensbedingungen der markanten Plantanen, die über hundert Jahre alt sind, sollen durch sogenannte "Wurzelbrücken" entscheidend verbessert werden.
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Baumschutz
Die großen Plantanen, die das Bild der Elisabethstraße nachhaltig prägen, sollen unterdessen erhalten bleiben. Mehr noch, ihre Lebensbedingungen sollen durch sogenannte "Wurzelbrücken" entschieden verbessert werden. Dabei handelt es sich um eine unversiegelte Überbrückung der Baumwurzeln im Bereich eines Gehweges aus Stahl, mit Öffnungen zur Versorgung mit Luft und Wasser.
Während der Bauzeit soll je eine Fahrspur pro Fahrtrichtung offen bleiben. Umleitungsstrecken sind nicht geplant.
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