Der Griesplatz soll zu einer Begegnungszone werden!

Auch das ist der Griesplatz: Die Initiative „Unser Griesplatz“ veranstaltete im letzten Jahr bereits ein Straßenfest mit reger Beteiligung. | Foto: Unser Griesplatz
2Bilder
  • Auch das ist der Griesplatz: Die Initiative „Unser Griesplatz“ veranstaltete im letzten Jahr bereits ein Straßenfest mit reger Beteiligung.
  • Foto: Unser Griesplatz
  • hochgeladen von Marcus Stoimaier

„Die Verkehrssituation am Griesplatz muss neu überdacht werden“, forderte in unserer letzten Ausgabe Franz Pergler von der Initiative Pro Gries. Mit einem spektakulären Vorschlag darauf lässt Thomas Pilz von der Interessensgemeinschaft „Unser Griesplatz“ aufhorchen. „Der Griesplatz soll zu einer Begegnungszone werden“, fordert der Anrainer, Architekt und Städteplaner, der schon bei der Installation des Shared Space in Gleinstätten maßgeblich beteiligt war.

Neue Streckenführung

Damit hätte man den Verkehr maßgeblich beruhigt und gleichzeitig den Bewohnern ihren Platz, der ja momentan von Autos und Bussen in Beschlag genommen ist, wieder zurückgegeben. „Für eine solche Begegnungszone würde sich etwa der Bereich zwischen Griesgasse und Beginn der Karlauer Straße anbieten“, sagt Pilz. Er weiß aber auch, dass damit die von der Stadt bereits fixierte Streckenführung der neuen Südwest-Linie neu überdacht werden müsste. „Aber diese Trassenführung dient anscheinend wohl ohnehin nur dem Zweck, die Autos möglichst wenig einzuschränken. Aus Expertensicht ist das jedenfalls äußerst fragwürdig. Die Straßenbahn müsste doch ziemlich große Umwege fahren – ganz zu schweigen von den Mehrkosten in der Höhe von rund sechs Millionen Euro.“
Schon 400 Unterschriften
Die Initiative hat nun begonnen Unterschriften zu sammeln – „400 Menschen haben da schon unterschrieben. Wir fordern, dass im Zuge der Bürgerbeteiligung das gesamte Verkehrskonzept am Griesplatz zur Disposition steht. Jetzt geht es ja nur noch um die Gestaltung von Restplätzen, die wesentlichen Entscheidungen sind schon getroffen.“

Alle sollen sich einbringen

Dass eine Bürgerbeteiligung bei einem derart diffizilen und kontroversiell diskutierbaren Thema einer echten Mammutaufgabe gleichkommt, dessen ist sich auch Pilz bewusst. „Aber wenn man solche Prozesse gut vorbereitet und transparent aufbereitet, kann man sehr wohl zu konstruktiven Lösungen kommen. Alles andere ist im Grunde die Entmündigung der Bürger.“
Zu diesen Bürgern gehören für Pilz auch die vielen Migranten, die in Gries längst heimisch geworden sind. „Diese Multi-Kulturellität ist der große Trumpf von Gries – das große Ziel muss es daher sein, diese Menschen dazu zu bewegen, sich einzubringen. Auch ihre Wünsche und Ideen müssen angehört werden.“

Woche Wissen

Mit dem Sonnenfelsplatz bei der Uni gibt es in Graz seit 2011 einen "Shared Space", welcher im Herbst 2013 aus rechtlichen Gründen in eine "Begegnungszone" umgewandelt wurde. Waren zuvor alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt, haben seitdem die Fußgänger (die allerdings auch niemanden behindern dürfen) immer Vorrang, erst dann greift die Rechtsregel. Außerdem gilt ein Geschwindigkeitslimit von 20 km/h.

Auch das ist der Griesplatz: Die Initiative „Unser Griesplatz“ veranstaltete im letzten Jahr bereits ein Straßenfest mit reger Beteiligung. | Foto: Unser Griesplatz
„Aus Expertensicht ist die geplante Trassenführung äußerst fragwürdig", sagt Städteplaner und Architekt Thomas Pilz. | Foto: Privat
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Ein Beispiel für thermische Bauteilaktivierung ist das mehrfach prämierte Wohnquartier Wientalterrassen in Wien-Penzing. | Foto: Wolfgang Thaler
2

Ganzjährig heizen und kühlen
Mit Beton Wärme speichern und effizient nutzen

Beton als Baumaterial kann den Energiebedarf von Gebäuden senken und ihre Lebensdauer verlängern. Laut dem Umweltbundesamt ist der Gebäudesektor für rund zehn Prozent der Treibhausgasemissionen in Österreich verantwortlich. Der Großteil dieser Emissionen entsteht im Betrieb von Gebäuden, unter anderem durch das Heizen und Kühlen. Der nachhaltige Baustoff Beton kann dabei helfen, den Energieeinsatz und die Emissionen zu senken. Beton besitzt die Fähigkeit, Wärme zu speichern, was dazu führt,...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Fürstenstand | Foto: Gabriel Boll
1 22

MeinBezirk - MeinWirt
Das sind die Wirtshäuser im Bezirk Graz

Wo man noch Zeit für ein Gespräch hat und gekocht wird wie daheim – das Wirtshaus ist mehr als nur ein Ort zum Essen. Es ist ein Treffpunkt und ein Herzstück vieler Gemeinden. Mit der Aktion MeinBezirk-MeinWirt feiern wir und die Wirtschaftskammer Steiermark die Rolle unserer Wirtinnen und Wirte. GRAZ. Wir stellen die Wirtshäuser im Bezirk vor, zeigen die Menschen dahinter und sagen gemeinsam Danke zu den Wirten, aber auch zu den treuen Gästen. Das Highlight unserer Aktion: Alle Gäste können...

  • Stmk
  • Graz
  • Aus der Region

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.