Bauarbeiten haben begonnen
Der Griesplatz "verliert" jetzt wirklich die Busse
Neuer tim-Standort, neue Busspur, mehr Grün: Maßnahmen zur Attraktivierung wurden jetzt gestartet.
Genussmeile á la Naschmarkt in Wien, moderne Verkehrsdrehscheibe, begrünte Begegnungszone: Das sind nur einige jener Ideen, die in Graz für eine Umgestaltung des Griesplatzes in den Ring geworfen wurden. Seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, wird die Aufwertung des zentralen Platzes mit seinen wenig charmanten Bushaltestellen in der Mitte beinahe mantraartig auch von der Politik versprochen, passiert ist aber noch relativ wenig.
Jetzt sollen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden: Bereits Anfang dieser Woche sind die ersten Baumaschinen aufgefahren: "Im südlichen Teil wird in den nächsten drei Wochen ein weiterer tim-Carsharing-Standort errichtet", freut sich Verkehrsstadträtin Elke Kahr. In Summe stehen beim 11. multimodalen Knoten der Holding Graz dann fünf Autos (Elektro und konventionell) sowie zwei Lastenräder für die bedarfsgerechte Nutzung zur Verfügung.
Busse verschwinden
Das neue tim-Angebot soll aber nur der Startschuss für eine umfangreiche Platzoffensive sein. "Jetzt kommt endlich was in die Gänge", ist Kahr zuversichtlich. "Der eigentliche Durchbruch ist durch die Abteilung für Verkehrsplanung erfolgt, deren Konzept zur Verlegung der Regionalbushaltestellen an das linke Murufer, auf Höhe Roseggerkai und Österreichische Gesundheitskasse, Flächen im südlichen Platzbereich freimachen wird."
Inzwischen gibt es für dieses bereits lang diskutierte Vorhaben grünes Licht von Seiten des Landes und des Verkehrsverbundes. Die Umsetzung kann damit im Spätherbst erfolgen. Bis zur endgültigen Neugestaltung soll der gewonnene öffentliche Raum übrigens für mehr Grün und Sitzgelegenheiten genutzt werden.
Bim-Vorplanungen laufen
Ein weiteres ÖV-Vorhaben für heuer ist die Errichtung einer Busspur in der Karlauerstraße zwischen Köstenbaumgasse und Betlehemgasse. Dort erstreckt sich ja auch die laut Kahr soeben abgeschlossene Vorplanung für die Straßenbahn-Südwestlinie. Weiters startet dann die Vorplanung für den Abschnitt Jakomniniplatz-Griesplatz.
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