"Der Schloßberg braucht wieder ein Jazzfestival!", fordert Konzertveranstalter Otmar Klammer
Ein Musikfestival auf der Kasemattenbühne, könnte den Schloßberg weiter aufwerten.
"Der Schloßberg muss ein Gesamtkunstwerk werden", forderte vergangene Woche an dieser Stelle der Schloßbergbeauftragte Hans Schullin und präsentierte dafür Pläne von der Buschenschank bis hin zum Schloßbergmuseum.
Jazzstadt Graz
Doch auch andere Grazer haben Ideen für den Berg im Zentrum der Stadt (lesen Sie die Reaktionen unserer Leser auf der rechten Seite). Einer davon ist Otmar Klammer vom Jazzklub "Stockwerk" am Jakominiplatz. "Graz ist eine Jazzstadt – da führt kein Weg dran vorbei!", sagt der Konzertveranstalter und spielt damit auf die große Bedeutung und Geschichte der steirischen Landeshauptstadt in der europäischen Jazzszene an. Wobei in der Wahrnehmung vieler inzwischen wohl vor allem die Geschichte zum Schlagwort geworden ist. "Es gibt eine gewisse Clubszene, aber größere Konzerte finden in Graz nicht mehr statt. Dafür muss man inzwischen nach Weiz, Gleisdorf oder Leibnitz – und Graz als Jazzstadt hat kein Festival mehr", sieht auch Klammer Nachholbedarf. Ein möglicher Standort dafür wäre für ihn der Schloßberg: "Wir haben dort oben eine tolle Bühne und es wäre toll, wenn dort auch mehr stattfinden würde. Das Ambiente ist super und der Schloßberg und die Kasematten sind etwas zum Herzeigen!", so Klammer. Wichtig ist ihm dabei als großer Jazzliebhaber der künstlerische Wert zukünftiger Veranstaltungen: "Man sollte nicht der Verlockung des Kommerzes unterliegen. Und es sollte jemand als Veranstalter geholt werden, der von hier ist und sich in Graz auskennt."
Schlummernde Schätze
Auch Kulturstadträtin Lisa Rücker könnte sich ein Jazzfestival am Schloßberg grundsätzlich gut vorstellen: "Natürlich wäre das super. Aktuell kenne ich keine Pläne dazu, aber ich bin prinzipiell sehr dafür, dass die Stadt sich bewusst wird, welche Schätze hier schlummern und was für eine gute Jazzszene es in Graz gibt, die auch international sehr angesehen ist", so die Grünen-Politikerin.
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