Die sieben Stressfallen vor Weihnachten

Vor Weihnachten kann man ganz leicht in die Stressfalle tappen. | Foto: Bilderbox.com
  • Vor Weihnachten kann man ganz leicht in die Stressfalle tappen.
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  • hochgeladen von Beate Mosing

Die erste Falle ist der Vorbereitungsstress: „Man sollte früh genug mit den Weihnachtsvorbereitungen anfangen, realistisch planen und einen Zeitpolster für Unvorhergesehenes einplanen", so Gesundheits- und Arbeitspsychologin Helga Schloffer.
Der jahresabschluss sorgt auch in vielen Firmen für hohe Arbeitsbelastungen, die zweite Falle. Dass man keine freien Kapazitäten hat, sollte man offen sagen und auch Dinge abgeben, rät sie. Zur Prävention gibt es bereits eigene Software-Lösungen, wie SHERM von der Grazer en-software GmbH. Dazu Geschäftsführer Alexander Edler: „SHERM unterstützt Unternehmen bei der Stress- und Burnout-Prävention und hilft somit, Unfälle und Krankheiten zu vermeiden. Durch anonymisierte Befragungen der Mitarbeiter zu Stressfaktoren und Statistiken wird es der Geschäftsführung möglich, Maßnahmen gegen Stressfaktoren zu setzen und gezielt auch auf Wünsche der Mitarbeiter einzugehen.“
Falle 3 ist die fehlende Zeit für Entspannung. Doch "erzwungene Pausen" wie das Warten auf den Bus oder im Stau, kann man statt als vergeudete Zeit als Auszeit vom Alltag sehen. Auch Kochen oder Duschen kann man als Ausgleich sehen.
Im Negativdenken liegt die vierte Falle. Lieber über ein besorgtes Geschenk freuen, als über drei noch fehlende jammern. Und weil der Ärger über die Weihnachtsstimmung bei manchen Falle Nummer 5 sein kann, könnte man zum Beispiel im Internet bestellen, statt sich im Kaufhaus über Weihnachtsgedudel und Gedränge zu ärgern.
Um nicht in die sechste Falle der Traditionen zu tappen, rät Helga Schloffer dazu, die Gewohnheiten zu hinterfragen. Fixe Vorstellungen vom Ablauf des Heiligen Abends machen diesen nicht angenehmer, sondern stressiger und lassen oft auch keinen Platz, damit gute Laune und besinnliche Stimmung aufkommen können.
Wer etwa als Verkäuferin am 24. Dezember noch arbeiten muss, tut sich schwer, abends entspannt unterm Christbaum zu stehen. „Wenn ich weiß, dass ich müde nachhause komme muss das Menü nicht dreigängig sein“, so Schloffer. Meist sei es so, dass die Ansprüche der Hausfrau weitaus höher seien als jene der restlichen Familie. Hilfreich wäre es hier, das Essen eine Stunde nach hinten zu verschieben, damit man davor noch Zeit für einen ruhigen Spaziergang oder einen Kaffee hat.

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