Die Stauzone im Süden von Graz

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Ob der Tag gut gelaufen ist, entscheidet sich für Roland Sticker kurz nach 17 Uhr: "Wenn wir bis dann nicht mit Blockabfertigung im Verkehrsfunk waren, kommt nichts mehr", sagt er. Stricker ist der Asfinag-Projektleiter der Großbaustelle am Verteilerkreis Webling. Sie bremste die Autofahrer im Grazer Süd-Westen in den letzten Wochen gehörig ein: In den Stoßzeiten von 7 bis 9 und 15 bis 17 Uhr gab es oft Wartezeiten von einer halben Stunde.
Der Grund: Die Generalsanierung am Südende des Plabutsch. Auf einem Kilometer in jede Richtung werden der Fahrbahnbelag, drei Rampen, Lärmschutzwände und Beleuchtung erneuert. Gebaut wird im "Voll-Verkehrsbetrieb": Pro Stunde passieren den Knoten 1.500 Fahrzeuge. Während auf einer Spur Autos in der 60er-Beschränkung rollen, spuckt die Asphaltiermaschine auf der anderen Seite das dampfende Schwarz auf den Boden. Jeweils eine der zwei Autobahnspuren im Freien ist gesperrt. Im Tunnel gab es oft Blockabfertigung.

Verwirrung im Plabutsch
Die Problemzone: Die Ausfahrt im Plabutsch, wo man sich Richtung Graz oder Slowenien einordnet. "Weil es in den Süden nur eine Spur gibt, leiten wir die Autos auch über den Kreisverkehr." Rechts geht es also nur nach Slowenien und links nach Graz und Slowenien. Das sorgt mitunter für Verwirrung. "Manche Fahrer wissen am Tunnelende nicht, wohin. Da wird geschaut, gebremst und reingezwängt", so Sticker. Überraschend: In der Verkehrssimulation vorab war der Stau im Tunnel nicht ersichtlich.
Kürzlich, einen Monat nach Baubeginn, wurde hier erneut adaptiert: "Wir haben die Bodenmarkierungen und Schilder weiter verstärkt. Wir nähern uns der Lösung an", sagt der Projektleiter.
Zunächst aber wartet man erst mal auf den Feiertagsverkehr rund um Fronleichnam. Geduld können Autofahrer jedenfalls bis 20. Juni brauchen. Dann sollen die Bauarbeiten fertig sein.

Alles neu um 3,5 Millionen Euro

Der Bereich der Anschlussstelle Webling auf der A9 Pyhrn Autobahn wird um 3,5 Millionen Euro generalsaniert: Der Startschuss fiel am 4. April, die Arbeiten laufen bis 20. Juni. Dabei werden der Fahrbahnbelag, drei Brücken, Entwässerung, Leitschienen, Lärmschutz, Verkehrszeichen und Beleuchtung erneuert. Die bisherige "Ausstattung" war 25 Jahre alt. Insgesamt werden 25.000 Quadratmeter saniert. 25 Arbeiter sind pro Schicht im Einsatz. Rund 80 Prozent der Erneuerung sind nun erledigt.

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