Diese Politiker gingen uns in Netz

Was treiben die Lokalpolitiker im Netz? Die WOCHE ging online. | Foto: Alexander Klaus / pixelio.de
  • Was treiben die Lokalpolitiker im Netz? Die WOCHE ging online.
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FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat über 32.000, die Grüne Eva Glawischnigg knapp 4.000 und Bundeskanzler Werner Faymann lässt seine 6.500 sogar vom Team „Kanzler 2.0“ rund um die Uhr betreuen. Die Rede ist von „Gefällt mir“-Angaben auf Facebook. Die soziale Onlineplattform bietet neben der Interaktionsmöglichkeit mit Bekannten und Verwandten, auch die Möglichkeit, Stars und Politiker zu „liken“, also der Welt zu zeigen, dass man Fan dieser Person ist. Dass nationale Volksvertreter ihre Facebook-Seiten pflegen und hegen, um mehr „Likes“ zu erhalten und so mehr Menschen zu erreichen, versteht sich von selbst. Doch wie sieht es eigentlich mit der Präsenz unserer Politiker aus der Region im Web 2.0 aus?

Computerspiele-Fan

In Graz-Umgebung präsentiert sich der Nationalratsabgeordnete Mario Kunasek internettechnisch auffällig und am Puls der Zeit. Zwar hat der FPÖ-Parlamentarier keine eigene Fanseite, dafür aber ein aussagekräftiges, aktuelles Profil. „Heutzutage ist Facebook ein unerlässliches Mittel der Kommunikation. Es ist ein schmaler Grat zwischen zu viel und zu wenig Information preisgeben", weiß Kunasek. Sein inhaltsgeladenes Profil lässt nur wenig Fragen offen – sogar sein Lieblingscomputerspiel erfährt man hier, nämlich „Battlefield“ (zu Deutsch: Schlachtfeld). Im Spiel kann man laut offizieller Homepage unter anderem „mit realistischen Waffen schießen“ und „an tatsächlichen Konflikten gegen Feind und Freund teilhaben“. Kunasek entschärft: "Mir ist Ehrlichkeit sehr wichtig und daher gebe ich auch an, dass ich es spiele. Zudem bin ich sicher beruflich vorbelastet", erklärt der Unteroffizier. Außerdem versichert Kunasek: "Die Taktik im Spiel ist interessant für mich, nicht das Herumballern."

Homepage geht vor

Weniger stark polarisierend ist der Facebook-Auftritt von Krumeggs Bürgermeister Franz Knauhs – er hat gar keinen. „Ich glaube nicht, dass ich so interessant bin, dass jeder alles über mich wissen möchte“, verzichtet Knauhs auf die öffentliche Zurschaustellung von Urlaubsfotos und Freizeitaktivitäten. Nicht ganz so abgeneigt gegenüber Facebook zeigt sich Zettlings Bürgermeisterin Ingrid Baumhackl: „Ich habe innerhalb meiner Familie darüber diskutiert, online zu gehen. Aber ehrlich gesagt, fehlt mir die Zeit dazu.“ Größten Wert legt sie dafür auf „eine topaktuelle Gemeinde-Homepage“. Das ist auch für Seiersbergs Ortschef, Werner Baumann, von höchster Bedeutung: „Eine Homepage, die zwei Wochen lang nicht aktualisiert wird, ist umsonst“, findet er klare Worte. Auch das soziale Netzwerk scheut Baumann nicht: „Natürlich möchte ich mich Facebook nicht komplett verschließen. Viele Inhalte teile ich aber nicht.“
Christoph Sammer

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