Dringend gesucht: Platz zum Spielen

Foto: Oliver Wolf

WOCHE und Stadt Graz suchen gemeinsam neue Freiräume für 10- bis 16-Jährige.
Für Kleinkinder gibt es ausreichend Spielplätze, auch im Volksschulalter lässt das (organisierte) Freizeit- und Sportprogramm relativ wenig zu wünschen übrig. Doch für die Teenager wird es ziemlich eng: Das berühmte Kickerl auf der grünen Wiese, der Raum für Spiele und Bewegungsfreiheit, die andere nicht stört, ist relativ eng.
Dies belegen auch die aktuellen Familienstudien der Stadt Graz, die Ende dieser Woche präsentiert werden. Dort geht es vor allem um subjektive Lebensqualität, darum wie die Menschen ihr Umfeld ganz persönlich empfinden.
Eines der herausragenden - und bedenklichen - Ergebnisse dabei ist die Erreichbarkeit von Naherholungs-, Sport- und Spielplätzen für die Altersgruppe der 10- bis 16-Jährigen. Resümmee der Studie: Es herrscht erhöhter Handlungsbedarf (siehe auch Grafik rechts): Denn in vielen Grazer Bezirken schauen die Kids durch die Finger. Gerade am linken Murufer - vom Lend über den den Gries bis hin zu Jakomini, Gösting, Eggenberg und Straßgang - ist die Lage bedenklich.
Ein Umstand, den auch Bürgermeister Siegfried Nagl mit Bedenken zur Kenntnis nehmen muss: "Der Freiraum für Jugendliche wird eng, wir brauchen in einer Stadt, in der Platz immer mehr zum kostbaren Gut wird, kreative und innovative Lösungen."
Nun: Genau solche Lösungen strebt die Stadt Graz mit der WOCHE als Plattform nun an: Wir suchen gemeinsam Plätze, auf denen sich 10- bis 16-jährige Kinder und Jugendliche noch austoben können und auch dürfen.
Gefragt wären dafür Firmen und auch Privatpersonen, die derzeit ungenützte Grundstücke, Wiesen oder auch Gebäude zur Verfügung stellen. In Form eines sogenannten sollen diese Flächen an die Stadt "ausgeliehen" werden. Diese Leihe kann für einen Zeitraum von 3 Jahren abgeschlossen werden, es entstehen daraus keinerlei Rechtsansprüche. Bedeutet konkret: Nach Ablauf der 3 Jahre erhält der Grundeigentümer die gesamte Fläche einfach wieder zurück. Die Stadt wiederum erklärt sich bereit, für diese 3 Jahre für die entsprechende Betreuung der Flächen und die Pflege zu sorgen sowie die notwendigen Haftungen zu übernehmen.
Kurz gesagt: Es wäre vielerorts ein kleiner Schritt für Unternehmen (oder Privatpersonen) und eine große Möglichkeit für die 10- bis 16-Jährigen in dieser Stadt! Interessierte können sich unter roland.reischl@woche.at melden!

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